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Shitstorm: Electronic Arts tritt mit Tweet ins Fettnäpfchen

Die Hashtags #shesa10 und #hesa10 gehen derzeit in zahlreichen Videos und Postings auf Tiktok, Twitter und Instagram viral. In dem „He‘s / She’s a 10 but…“-Spielchen geht es darum, dass Teilnehmer:innen eine imaginäre Person auf einer Attraktivitätsskala von 1 bis 10 bewerten und dann Eigenschaften einwerfen, die das Ranking entweder in die Höhe schnellen lässt („Er ist eine 5, bringt dir aber jeden Morgen Kaffee ans Bett“) oder es gen Erdkern drücken („Sie ist eine 10, aber ein Fan von Kim Kardashian“).
Dass Unternehmen auf virale Trends eingehen, ist nicht ungewöhnlich, kann aber auch richtig schief gehen. Jüngstes Beispiel: der Spielepublisher Electronic Arts (EA). Auf Twitter postete das Social-Media-Team folgenden Beitrag: „Sie sind eine 10, haben aber nur Spaß daran, Singleplayer-Games zu spielen.“
Damit impliziert EA also, dass die Eigenschaft, welche eine Person unattraktiver macht, die Vorliebe für Singleplayer-Spiele ist. Da EA bekanntermaßen mit Singleplayer-Games große Erfolge feiert, dürfte der Post nicht allzu ernst gemeint gewesen sein.
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Doch die Twitter-Nutzer:innen finden ihn alles andere als witzig: Von unterdessen mehr als 10.000 Kommentaren besteht ein Großteil aus negativen Reaktionen. So reagierte beispielsweise der Youtuber Jacksepticeye mit folgendem Tweet: „Ihr seid eine 10, dachtet aber, dieser Tweet sei eine gute Idee.“
Zach Mumbach, früher Produzent für Spiele wie „Dead Space 2” oder „Dante’s Inferno“ bei Visceral Games, kommentierte: „Dies ist das Unternehmen, das mein Studio geschlossen und 100 großartige Entwickler:innen entlassen hat, weil wir Singleplayer entwickelt haben.“
Mittlerweile hat EA versucht, die Wogen mit einem weiteren Tweet wieder zu glätten. Darin heißt es: „Den Roast haben wir uns verdient. Wir geben uns geschlagen, tatsächlich macht sie das Spielen von Singleplayer-Games zu einer 11.“
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