Massenentlassungen: Diese Startups entließen 2022 zahlreiche Mitarbeiter

Für die Tech-Wirtschaft war 2022 kein einfaches Jahr. Die hohe Inflation, ausgelöst durch die Folgen der Coronapandemie, der Ukrainekonflikt und die daraus entstandene Energiekrise sind Gift für die kapitalhungrigen Unternehmen. Das hat sich vor allem an den Börsenwerten der Big Tech sehr gut gezeigt, die von Apple über Facebook bis Google in den Keller gingen.
Doch auch einige Finanzierungsrunden junger Startups geraten ins Wanken. Potenzielle Investorinnen und Investoren verhalten sich in diesem spannungsgeladenen Marktumfeld defensiver. Vor allem Jungunternehmen mit hoher Burnrate sind bisweilen tabu. Um Geld zu sparen, mussten Startups in diesem Jahr deshalb Massenentlassungen vornehmen.
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Massentlassungen: Die Inflation trifft Startups hart
Bereits im August hat beispielsweise der E-Roller- und Fahrradverleiher Tier Mobility an die 180 Mitarbeitende entlassen. Der Online-Immobiliendienstleister McMakler entließ im Oktober rund 200 Angestellten. 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter musste das Vertical-Farming-Startup Infarm im November 2022 auf die Straße setzen. Die Liste ist lang.
„Derzeit erleben wir eine sich sehr stark verändernde und dynamische Situation des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes, deren weiterer Verlauf sich kaum vorhersehen lässt“, erklärte beispielsweise eine Sprecherin von McMakler. „Wir reagieren dieses Mal daher mit weitsichtiger Planung, um uns in dieser schwierigen Marktphase robust aufzustellen.“
„Derzeit erleben wir eine sich sehr stark verändernde und dynamische Situation.“
Die Website Layoffs.fyi zählt weltweit bis dato 1.007 Startups, bei denen es 2022 zu Entlassungen kam. Insgesamt seien 152.664 Beschäftigte gekündigt worden. Zuletzt mussten 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des niederländischen Zahlungsdienstleisters Payu ihren Platz räumen. Das Refurbish-Startup Brack Market aus Frankreich entließ jetzt 93 Beschäftigte.
In der untenstehenden Bildergalerie haben wir einige deutsche Startups zusammengestellt, die sich ebenfalls von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verabschieden mussten. Die Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wir haben uns vor allem auf bekannte Marken konzentriert, die sich teilweise auch in der Presse öffentlich zu ihren Entscheidungen geäußert haben.