
Facebook. (Foto: AlexandraPopova / shutterstock)
Beim jüngsten Datenleck des Social-Media-Riesen Facebook sind Daten von insgesamt 533 Millionen Konten weltweit durchgesickert und fanden sich frei zugänglich im Netz wieder. Veröffentlicht wurden die Daten in einem Hackerforum. Die Daten sollen bereits 2019 von Unbefugten durch eine Sicherheitslücke entwendet worden sein und tauchten nun zwei Jahre später in der Öffentlichkeit auf.
Jetzt reagierte auch Facebook auf den Leak. Allerdings nicht so, wie sich das viele Nutzer erhofft hatten. Die Sicherheitslücke sei zwar bereits im August 2019 geschlossen worden, viel mehr wird Facebook jedoch nicht mehr unternehmen, um Betroffene zu unterstützen.
Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters bestätigte ein Facebook-Sprecher, dass das Unternehmen nicht plane, Benutzer zu informieren, deren Daten online verfügbar waren. Laut des Sprechers wird Facebook aus zwei Gründen nicht aktiv: Zum einen sei gar nicht genau klar, welche Benutzer überhaupt benachrichtigt werden müssen, zum anderen könnten die Nutzer ohnehin nichts gegen die geleakten Daten unternehmen.
Wem es Unbehagen bereitet, nicht zu wissen, ob der eigene Account zu den betroffenen 533 Millionen zählt, für den gibt es eine Reihe von Tools, mit denen man sich ein Stück weit absichern kann. Auf der Website von Have I Been Pwned? können Nutzer ihre E-Mail-Adresse oder Telefonnummer angeben und das Programm prüft, ob diese auf irgendeiner geleakten Liste auftauchen, und gibt Aufschluss darüber, welche Art von Daten möglicherweise entwendet wurden – ein Schritt, den sich viele Nutzer auch von Facebook gewünscht hätten, um zu erfahren, ob auch sie von dem jüngsten Mega-Leak betroffen sind.
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Unglaublich mit welcher Dreistigkeit dieser Konzern vorgeht. „Wir informieren die Nutzer nicht über diesen Mega Datenklau, weil wir nicht wissen, welche User betroffen sind. “ – Ach ja, und Have I Been Pwned weiß es aber? „Und außerdem können Nutzer ohnehin nichts gegen die geleakten Daten unternehmen“ – Oh doch, sie können in Zukunft einen großen Bogen um Facebook (Instagram, WhatsApp) machen, wenn ihnen ihre Daten wichtig sind.
Und seid ihr alle noch auf Facebook? :-D
Es ist doch aber auch niemand überrascht, oder?
Dass sich das Unternehmen nicht bei den betroffenen meldet ist doch klar, denn diese könnten ggf. Klage einreichen. Bei der Anzahl kann das ziemlich teuer werden.