Tesla wächst vor allem als Megapack-Schmiede. Im letzten Quartal hat das Unternehmen eine Rekordkapazität von 2,1 Gigawattstunden ausgeliefert. Ein Beispiel ist der Speicherriese, der jetzt in Belgien steht
Das größte Megapack-Projekt im EU-Raum besteht aus 40 Megapacks und kommt auf eine Leistung von 50 Megawatt, schreibt Tesla in einem Tweet. Die Speicherkapazität liegt bei rund 100 Megawattstunden. Es soll auf dem Kontinent nur ein größeres Projekt geben: in Großbritannien.
Mega-Batteriespeicher ersetzt Turbojet-Generator
Das Batterie-Energiespeichersystem (BEES) installierte die belgische Firma Corsica Sole in Deux Acren. Sie ersetzte damit einen Turbojet-Generator aus den Fünfzigerjahren.
Die Maßnahme ermögliche, mehr erneuerbare Energie in das Netz einzuspeisen und zugleich Lärm- und Schadstoffbelastungen zu senken. Der Aufsteller sagt außerdem, dass sie für Frequenzregulierung im belgischen Stromnetz sorge und es stabilisiere. Corsica Sole habe den Park sechs Monate lang aufgebaut. Die Kosten betrugen 33 Millionen Euro.
Der Hersteller selbst soll sich momentan im Hochlauf befinden. Die Gigafactory in Nevada stelle aktuell 42 sogenannte Megapacks pro Woche her, hört man. Tesla hat zudem vor Kurzem ein neues Werk in Kalifornien in Betrieb genommen, das auf eine Komponenten-Produktion mit einer Speicherkapazität von 40 Megawattstunden pro Jahr kommen soll. Beobachter halten dieses Ziel für sehr ambitioniert.
Größtes Megapack-Projekt steht in Großbritannien
Letzten Monat erst hat das Unternehmen ein noch größeres Speicherprojekt im britischen Pillswood verkündet. 196 Megawattstunden Speicherkapazität seien dort entstanden, meldete Projektentwickler Harmony Energy Limited.
Es sei das größte BEES in Europa. Dabei komme Teslas Autobidder-Software zum Einsatz, um die Anlage besser monetarisieren zu können. Das System kann rund 300.000 Haushalte zwei Stunden lang mit Strom versorgen, erklärte Harmony seinerzeit.