Zehn Jahre ist es mittlerweile her, dass ein Meme im Netz auftauchte, das auch heute noch in vielerlei Situationen wie die Faust aufs Auge passt. Die Rede ist vom This-is-fine-Meme.
Das Meme stammt ursprünglich aus dem Gunshow-Comic Nummer 648 von KC Green und besteht aus zwei Einzelbildern. Auf dem ersten Bild ist ein anthropomorpher orangebrauner Hund mit einem kleinen Hut zu sehen, der seelenruhig in einem Raum auf einem Stuhl vor einer Tasse Kaffee sitzt, während dieser sich langsam, aber sicher mit Flammen und Rauch füllt. In der zweiten Szene sieht man den Hund im Close-up fröhlich dreinschauend „This is fine“ sagen.
Verwendet wird das Meme typischerweise als eine Redaktion der Akzeptanz im Bezug auf eine als hoffnungslos erscheinende Situation. Die Erderwärmung geht schneller voran als gedacht? This is fine. Donald Trump wird Präsident der USA? That is fine. Die Fußballweltmeisterschaft wird trotz Tausender toter Arbeiter in Katar ausgetragen? This is fine.
Manchmal hilft nur ein Lächeln
The Verge sprach mit dem Schöpfer des Comics, KC Green, über die Popularität des Memes und fragte, was Green denke, warum das Meme auch heute noch so beliebt ist. Green sagt, dass „es ein Gefühl ist, das wir anscheinend alle haben“. Es sei ein Gefühl, dass dir sagt: „Die Dinge um mich herum brennen nieder, aber manchmal muss man lächeln.“
Übrigens: Am 13. November 2016, wenige Tage nach dem Sieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen 2016, veröffentlichte der Indie-Game-Entwickler Nick Kaman ein webbasiertes Acht-Bit-Spiel, das von Greens Original-Comic inspiriert wurde.
Im Game schlüpft der Spieler in die Rolle des beliebten Hundecharakters, der Hut gegen Feuerwehrhelm getauscht hat, und muss einen Feuerlöscher verwenden, um die Flammen zu bekämpfen. Obwohl das Gameplay selbst ziemlich unspektakulär ist, wurde das Pixel-Art-Videogame als Hommage an den „This is fine“-Dog innerhalb von vier Wochen mehr als 10.000 Mal gespielt.
„This is fine“, es ist alles in Ordnung – drei Worte, die auch die schlimmsten Situationen irgendwie erträglicher machen können.