Anfang 2018 hatte Mercedes-Benz auf der CES in Las Vegas mit MBUX (Mercedes-Benz-User-Experience) ein komplett neues Betriebssystem für seine Autos vorgestellt, das auf 3D-Grafik, Spracherkennung und künstliche Intelligenz setzt. Zur Einführung der neuen S-Klasse Ende des Jahres soll die zweite Generation des lernfähigen Systems an den Start gehen. Am Mittwoch hat Mercedes-Benz MBUX 2 offiziell präsentiert.
Mit dem MBUX 2 bringt Mercedes-Benz bis zu fünf große Bildschirme, teils mit OLED-Technologie, in seine damit ausgestatteten Fahrzeuge. Über die Displays können Fahrzeug- und Komfortfunktionen gesteuert werden. Beim neuen 3D-Fahrer-Display soll erstmals eine räumliche Szenenwahrnehmung ohne spezielle 3D-Brille ermöglicht werden, wie Mercedes-Benz schreibt. Auf Wunsch können zwei unterschiedliche Head-up-Displays in das Fahrzeug eingebaut werden. Das größere beherrscht Augmented-Reality und projiziert etwa animierte Abbiegepfeile virtuell auf die Fahrbahn.
MBUX 2 bietet Gesichts- und Spracherkennung
Beim Sprachassistenten „Hey Mercedes“ können jetzt offenbar bestimmte Aktionen auch ohne den gleichnamigen Aktivierungsbegriff ausgelöst werden – etwa die Annahme eines Anrufs oder die Anzeige der Navigationskarte. Für mehr Sicherheit soll ein neues Authentifizierungsverfahren sorgen. Neben der klassischen PIN-Eingabe setzt der Autobauer bei seinem Betriebssystem jetzt auf einen Mix von Fingerabdruck, Gesichts- und Spracherkennung. Dadurch sollen etwa der Abruf individueller Einstellungen und die Absicherung digitaler Bezahlvorgänge aus dem Fahrzeug heraus ermöglicht werden.
Ein weiteres nützliches Feature beim MBUX 2 ist die Ausstiegswarnfunktion. Durch die Vernetzung mit verschiedenen Systemen und Sensordaten kann die S-Klasse künftig mit Hilfe von Kameras erkennen, wenn Fahrer oder Mitfahrer aussteigen wollen. Nähert sich ein anderes Fahrzeug im toten Winkel, schlägt das Fahrzeug über eine Warnbeleuchtung Alarm. Sollte der Fahrer in den Sekundenschlaf sinken, warnt ihn der sogenannte Attention-Assist.
Profil auch in anderen Fahrzeugen einsetzbar
Zudem setzt das automobile Betriebssystem von Mercedes-Benz stark auf Personalisierung. Im Fahrzeug können bis zu sieben verschiedene Profile eingerichtet werden, die als Teil des persönlichen Mercedes-Me-Accounts auch in anderen Fahrzeugen mit MBUX 2 aktiviert werden können. Die Gesichtserkennung beim Fahrer funktioniert über zwei – optional – integrierbare Kameras. Darüber hinaus kann man die Position von Fahrersitz und Außenspiegeln anhand der Körpergröße voreinstellen.
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Das sieht so hässlich aus, dass es fast tragisch ist. Die 3D Karte mit den fliegenden Parkplatz-Icons
Vielleicht einfach noch bisschen mehr Chrom drumrum , wenns hilft
Ich bin der Meinung, dass Mercedes einer der besten Innenausstattungen von Pkws hat. Die Modernen und praktischen Bildschirme sehen echt schön aus.
Kennt ihr noch den Windows Media Player von Windows XP? Mercedes hat ein Betriebssystem draus gemacht. Grauenhaft.
Sehr schön, aber mit ein paar Bildern in schlechter Auflösung kann man das schlecht beurteilen. Mercedes hat sehr schöne Benutzeroberflächen. Im Gesamtbild ist es sehr stimmig und schön. Eine moderene Oberfläche im Flat-Look würde in dieses Auto nicht passen.