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Mercedes Sustaineer: Der Öko-Sprinter, der die Umgebungsluft filtert

Pünktlich zur Klimakonferenz COP26 zeigt Mercedes die Studie „Sustaineer“. Der Transporter besitzt neben einem Elektroantrieb auch Solarzellen, ein neues Heizungskonzept und einen Abrieb-Staubsauger.

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Mercedes-Benz hat allerlei Innovationen in den Technologieträger-Transporter Sustaineer gepackt. (Foto: Mercedes-Benz)

Daimler hat allerlei Erfindungen in die Technologiestudie gesteckt, um zu zeigen, wie ökologisch ein Transporter sein kann. Solarzellen und ein neues Heizungskonzept sollen etwa die Reichweite der Batterien steigern. Recyclingmaterialien demonstrieren das Potenzial der Kreislaufwirtschaft. Zusätzlich filtern Feinstaubfilter an Frontmodul und Unterboden die Umgebungsluft. Viele kleinere Innovationen machen das Konzept rund. Der Hersteller spricht in seiner Pressemitteilung von einem „Innovationstreiber“ und der „Mobilität der Zukunft“.

Solarzellen sollen mehrere Tausend Extrakilometer bringen

Der Name des besonders grünen Sprinters setzt Mercedes aus dem Wort Sustainability (dt. Nachhaltigkeit) und Pioneer (dt. Pionier) zusammen. In ihn hat der Konzern einige Innovationen gesteckt, um die Lebensqualität in Städten, das Klima und die Gesundheit sowie die Sicherheit der Fahrer:innen zu verbessern. Der vollelektrische E-Sprinter besitzt etwa ein 4,8 Quadratmeter großes Solarmodul auf dem Dach, das im Jahr „mehrere Tausend zusätzliche Kilometer“ Reichweite liefern soll. Der eigene Ökostrom senke den CO2-Fußabdruck des Fahrzeugs, dessen Hälfte aus dem Strommix während der Nutzungsphase stamme. Das drossele auch den CO2-Ausstoß pro Zustellung.

Mercedes Sustaineer (Foto: Mercedes-Benz)

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Körpernahe Heizung spart Energie

Das große Fahrerhaus und das ständige Öffnen der Türen sorgen dafür, dass die Innenraumheizung die Reichweite der Fahrzeuge massiv senkt. Daher beheizt Mercedes neben dem Lenkrad auch den Sicherheitsgurt. Dank vieler Temperaturrezeptoren im Brustbereich sorge das für ein angenehmes Wärmegefühl. Die Wirkung trete schneller ein als bei der Sitzheizung. Flankierend denkt Mercedes über eine zonale Klimatisierung nach, die nur den Bereich um den Fahrer heizt und kühlt. Das Thermomanagement soll zudem die Abwärme des Antriebsstrangs für das Heizsystem nutzen. Isolierungen etwa mit infrarotreflektierender Folie runden das Innenklima-Konzept ab.

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Weniger Lärm, Gestank und Verbrauch

Neben dem geräuscharmen Antrieb sollen spezielle Reifen für besonders niedrige Geräuschemissionen sorgen. Die sensorgesteuerte Speed Delivery Door sei nicht nur ergonomischer und biete höhere Effizienz, sondern schließe auch leiser als herkömmliche Türen. Sie schließt und öffnet sich vollautomatisch. Für bessere Luft hat Mercedes einen Innenraumfilter eingebaut, der neben Feinstaub und Pollen auch alle Gase neutralisiert. Ein spezielles Molekülsieb macht das Filtern von Gerüchen aller Art möglich. Auch für die Außenluft besitzt der Sustaineer zwei Filter der Spezialfirma Mann + Hummel. Der an der Hinterachse fängt aufgewirbelte Partikel ab. In der Front sitzt ein zweites Modul mitsamt Sensor, der die Feinstaubkonzentration misst. Beide reduzieren nach Herstellerangaben die Partikelemission um das Auto herum um über 50 Prozent. Gussbremsscheiben mindern zusätzlich die Feinstaubemission durch Belagsabrieb.

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Recyclingmaterialien runden Konzept ab

Ressourcenschonung durch den Einsatz von Rezyklaten schreibt auch Mercedes groß. Die Unterbodenverkleidung besteht aus recyceltem Propylen und Altreifen. Der Kunststoff des Füllmaterials aus recyceltem Haushaltsmüll. Das israelische Startup UBQ zerlegt organische Abfälle in ihre natürlichen Bestandteile und erstellt daraus den Werkstoff. Die Trennwand zum Laderaum besteht aus Naturstrohplatten.

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