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Signal-Präsidentin: „OpenAI ist praktisch ein Arm von Microsoft“

Sam Altman wechselt zu Microsoft – was viele überrascht hat, bestätigt, was unsere Gesprächspartnerin Meredith Whittaker schon lange sagt: Wer die Infrastruktur bereitstellt, hat auch die Macht – OpenAI war schon vor Altmans Weggang effektiv ein Teil von Microsoft.

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Meredith Whittaker ist Präsidentin der Signal Foundation. (Foto: AI Now Institute)

Sam Altman wird nicht als CEO zu OpenAI zurückkehren – stattdessen soll er als CEO ein Team bei Microsoft leiten, das an künstlicher Intelligenz arbeitet. Was sich davor abgespielt hat, glich zeitweise einem Krimi: Altman wird geschasst, soll zurückgewonnen werden, Gespräche scheitern, Interims-CEO werden benannt beziehungsweise wieder abgesetzt, Mitarbeiter:innen positionieren sich in einem offenen Brief gegen das Führungsgremium.

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Diese Entwicklung hat viele Beobachter:innen überrascht – nicht so Meredith Whittaker. Sie ist Präsidentin beim Messenger Signal, aber auch Expertin für KI – und beobachtet die Branche seit Langem.

OpenAI ist kein unabhängiges Startup

Immer wieder – und auch lange vor den Ereignissen vom 17. November und Sam Altmans Rauswurf – hat Whittaker darauf hingewiesen, dass OpenAI kein unabhängiges Startup, sondern eng mit Microsoft verbunden sei. Tatsächlich hält der Windows-Konzern 49 Prozent der Anteile an dem Sprach-KI-Unternehmen.

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Fast noch wichtiger ist laut Whittaker jedoch der Zugang zur Infrastruktur, die nötig ist, um KI-Modelle wie ChatGPT zu betreiben: Nur ein paar große Tech-Konzerne hätten überhaupt die Möglichkeit, solch großen „Hyperscaler“ zu entwickeln und zur Verfügung zu stellen. Um Zugang zu diesen Hochleistungsrechnern zu bekommen, „muss jedes Startup, das im KI-Bereich Erfolg haben will, an eines dieser riesigen Unternehmen andocken“, erklärt die Expertin t3n.

Für sie liegt die „Macht“ eindeutig bei Microsoft, das mit seiner Cloud-Computing-Plattform Azure die Infrastruktur für OpenAI bereitstellt. „OpenAI ist praktisch ein Arm von Microsoft“, twitterte sie erst kürzlich. Whittaker wundert sich vor allem darüber, dass sich das Führungsgremium von OpenAI dessen nicht bewusst gewesen zu sein scheint. „Aber das sollte nicht von dieser grundlegenden politisch-ökonomischen Tatsache ablenken“, betont sie. Wer über die nötigen Mittel – finanzieller Natur und in Form von Hard- und Software – verfüge, bestimme schlussendlich auch, wer sie in welcher Form nutzen darf – und zu welchen Bedingungen.

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