Meta entwickelt Universalübersetzer für Hunderte Sprachen
Wer Englisch, Spanisch oder auch Deutsch spricht, ist mit dem Angebot an Übersetzungstechnologie vermutlich mehr als zufrieden. Milliarden von Menschen sind jedoch nach wie vor davon entfernt, viele Informationen im Internet in ihrer Muttersprache lesen zu können.
Das liegt auch daran, dass viele der heutigen maschinellen Übersetzungssysteme ihre Daten aus großen Textmengen ziehen und damit trainieren. Sprachen, die seltener sind und damit geringere Ressourcen haben, fehlen Trainingsdaten, was immer wieder zu groben Übersetzungsfehlern führen kann.
Meta will die Kommunikation verändern
Facebook-Mutter Meta will Abhilfe schaffen und einen Universalübersetzer erschaffen. „Die Beseitigung von Sprachbarrieren wäre tiefgreifend und würde es Milliarden von Menschen ermöglichen, online auf Informationen in ihrer Mutter- oder bevorzugten Sprache zuzugreifen“, heißt es in der offiziellen Mitteilung Metas. Fortschritte bei der maschinellen Übersetzung würden nicht nur denjenigen helfen, die keine der Sprachen sprechen, die heute das Internet dominierten. „Sie werden auch die Art und Weise, wie Menschen auf der ganzen Welt miteinander in Kontakt treten und Ideen austauschen, grundlegend verändern.“
Mit 2 Projekten zum Erfolg
Dafür kündigt Meta gleich zwei verschiedene Projekte an. Das erste trägt den Namen „No Language Left Behind“, wo ein fortschrittliches KI-Modell sich vor allem auf Sprachen konzentrieren soll, die sehr selten sind. Ziel sind Übersetzungen von Asturisch, das im Norden Spaniens gesprochen wird, bis Luganda, der Sprache der Baganda im Königreich Buganda im afrikanischen Süd-Uganda. Bei dem zweiten Projekt geht es um den Universal Speech Translator, bei dem neuartige Ansätze für die Echtzeitübersetzung verfolgt werden.
„Es wird viel mehr Arbeit erfordern, allen Menschen auf der ganzen Welt wirklich universelle Übersetzungstools zur Verfügung zu stellen. Aber wir glauben, dass die hier beschriebenen Bemühungen ein wichtiger Schritt nach vorn sind. Das Teilen von Details und das Open-Sourcing unseres Codes und unserer Modelle in der Zukunft bedeutet, dass andere auf unserer Arbeit aufbauen und uns diesem wichtigen Ziel näher bringen können“, schreiben die Entwickler in einem gemeinsamen Statement, in dem sie auch genau aufschlüsseln, wie das neue Tool funktionieren soll.