Anzeige
Anzeige
News

Metaverse: Zuckerbergs Prestige-Projekt von Kürzungen betroffen

Reality Labs, eine zentrale Abteilung von Meta, muss mit Kürzungen rechnen. Was das für die Metaverse-Pläne des Konzerns bedeutet.

Von Christian Bernhard
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Die Metaverse-Entwicklung gerät ins Stocken. (Bild: Shutterstock.com)

Der Facebook-Eigentümer Meta bereitet Kürzungen in seiner Reality-Labs-Abteilung vor. Diese kümmert sich um das Metaverse und Hardwareprodukte – und ist damit ein zentraler Part der Unternehmensstrategie. Diese Entwicklung bestätigte eine Meta-Sprecherin in dieser Woche gegenüber Reuters.

Anzeige
Anzeige

Chief Technology Officer Andrew Bosworth habe den Mitarbeitern von Reality Labs während einer wöchentlichen Frage-und-Antwort-Sitzung mitgeteilt, dass die Änderungen innerhalb einer Woche bekannt gegeben würden, hieß es von Reuters-Seite. Die Meta-Sprecherin bestätigte, dass Bosworth den Mitarbeitern erläutert habe, die Abteilung könne sich einige Projekte nicht mehr leisten und müsse andere verschieben. Welche Projekte konkret betroffen seien, gab sie auf Anfrage der Technologie- und Wissenschafts-Website Futurism nicht an. Sie erklärte zudem, Meta plane im Rahmen der Änderungen keine Entlassungen.

Erwartete Gesamtausgaben deutlich gesenkt

Das weltweit größte Social-Media-Unternehmen hatte seinen Anlegern bereits im vergangenen Monat mitgeteilt, dass es die Kosten im Jahr 2022 senken werde, nachdem Anfang dieses Jahres ein Rückgang der Facebook-Nutzer zu verzeichnen gewesen war. Dieser hatte zu einem Einbruch der Aktie geführt.

Anzeige
Anzeige

Ende April sagte Meta-Chef Mark Zuckerberg, Meta plane, das Tempo einiger längerfristiger Investitionen in Bereichen wie seiner Geschäftsplattform, der Infrastruktur für künstliche Intelligenz und den Reality Labs zu „verlangsamen“. Meta senkte seine erwarteten Gesamtausgaben für 2022 auf 87 bis 92 Milliarden US-Dollar, in früheren Prognosen war der US-Konzern von 90 bis 95 Milliarden Dollar ausgegangen. Meta-Mitarbeitern wurde in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass zudem die Einstellung von Personal auf mittlerer und höherer Ebene reduziert werde.

Anzeige
Anzeige

Reality Labs verliert viel Geld

Reality Labs ist aus Metas Virtual-Reality-Geschäft Oculus hervorgegangen und ist nun die Metaverse-Entwicklungsabteilung des Unternehmens. Die Konzern-Einheit arbeitet auch an einem Mixed-Reality-Headset mit Gesichts- und Augenverfolgung namens Project Cambria, das Meta-Chef Zuckerberg in dieser Woche vorab vorgestellt hat. Diese Investitionen zielen darauf ab, Meta als Tor zum Metaverse zu positionieren: einem Universum immersiver, gemeinsam genutzter, miteinander verbundener digitaler Welten, von denen Zuckerberg glaubt, dass sie der Nachfolger des mobilen Internets sein werden.

Dafür wurden zahlreiche Reality-Labs-Mitarbeiter eingestellt – alleine im ersten Quartal 2022 waren es knapp 6.000. Doch Reality Labs kostet den Konzern viel Geld – sehr viel Geld. Alleine im Jahr 2021 verlor Reality Labs 10,2 Milliarden Dollar, weitere drei Milliarden folgten im ersten Quartal dieses Jahres. Nun scheint es, als ob der Geldhahn zugedreht werden müsste.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige