Nur noch Metaverse im Kopf: Mitarbeiter beklagen Zuckerbergs Besessenheit
Das Metaverse, wer will noch nicht, wer hat schon mal? Meta-Chef Mark Zuckerberg jedenfalls kann offenbar gar nicht genug vom jüngsten Silicon-Valley-Hype bekommen – und treibt damit manche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die sprichwörtliche Palme.
Es ist kein Geheimnis, dass der Facebook-Konzern große Hoffnungen auf ein zukünftiges Metaverse setzt. Viele VR-Anwendungen werden schon jetzt dafür optimiert, mit Horizon Worlds gibt es außerdem schon für Neugierige eine erste virtuelle Welt, die nach und nach Teil des Metaverse werden soll. Und manche Prognosen sagen der Metaverse-Wirtschaft riesiges Potenzial voraus.
In einem Bericht von Business Insider erzählen nun allerdings mehrere Angestellte und Ex-Angestellte von Meta, wie besessen Zuckerberg offenbar vom vermeintlichen Nachfolger des jetzigen Internets ist. „Es ist das einzige, worüber Mark sprechen möchte“, wird ein ehemaliger hochrangiger Mitarbeiter zitiert, der kürzlich das Unternehmen verlassen hat.
In jeder Abteilung soll Meta dazu aufrufen, Teams zu bilden, die „Metaverse-spezifisch sind“, heißt es. Zudem gebe es ein „Metaverse-Playbook“, damit auch wirklich jeder versteht, um was es geht. Einige Mitarbeiter seien jedoch immer noch verwirrt. „Es schürt im Grunde genommen Desorganisation und Angst“, sagt ein aktueller Mitarbeiter, „die Leute scheinen nicht wirklich zu wissen, was sie liefern oder woran sie arbeiten sollen, weil es noch keine kohärente Strategie gibt.“
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Befindet sich Facebook in einer Identitätskrise?
Die Stimmen von Angestellten passen zu Berichten, wonach sich Meta und Facebook in einer angespannten Lage befinden sollen. Manche vergleichen die Situation bereits mit der von Yahoo vor einigen Jahren, als der Dienst in einer Identitätskrise steckte und schließlich nach und nach in der Versenkung verschwand.
Dieses Schicksal wird Meta wohl nicht so schnell teilen, nicht zuletzt da Facebook, Instagram und Whatsapp immer noch zu den erfolgreichsten Diensten überhaupt zählen. Anders als Yahoo, dessen Kernprodukt irgendwann einfach auch technisch überholt war. Dennoch scheint die Zukunft von Meta nach der Namensänderung im vergangenen Jahr bisweilen unklar. Wie Angestellte sagen, könnten sich viele nicht vorstellen, wie ein Wechsel zu einem Metaverse konkret aussehen könnte, da es einfach noch nichts zu sehen gibt.
Mark Zuckerberg sagt derweilen, dass das Metaverse ein langfristiges Projekt sei, das erst in einem Jahrzehnt oder länger vollständig entwickelt sein werde. Es bleibt also noch viel Zeit, um seinen Angestellten damit auf die Nerven zu gehen.
Das ist Zuckerbergs verzweifelter Versuch auch in Zukunft noch relevant zu sein. Das Konzept ist aber auch mehr als fraglich. Wieso sollte ich mir von einem Kerl erzählen lassen, was die Zukunft menschlicher Kommunikation und Interaktion ist, dem ich genau diese Fähigkeit der sozialen Kompetenz abspreche. Das sieht man ja schon alleine an der Reaktion seiner Mitarbeiter. Er brennt für das Metaverse aber auf die Mitarbeiter springt kein Funken über. An den späteren Nutzer ist dabei noch weniger zu denken. Meta ist und bleibt auf dem absteigende Ast.
Ein Metaverse von Zuckerberg wäre genauso, als wäre in Ready Player One die Oasis von IOI und den Sux0rs gebaut worden. Keine Interoperabilität, keine Offenheit, Werbung wohin man schaut, Tracking aller Gewohnheiten, Missbrauch, da wird von Anfang an Stagnation eingebaut. Ein funktionierendes Metaverse muss offen sein, wie es das Internet am Anfang war, denn wie soll sonst jemand darein investieren. Ein Metaverse von einer Datenkrake wird sich von Anfang an selbst im Weg stehen, indem es alle Gewinne monopolisiert – dafür werden die Aktionäre schon sorgen.
Gibts schon lange, heißt „Second Life“ und ist nach dem Hype fast verschwunden.
Genau wie MySpace, Yahoo! und AOL.
Meine Lieblingssuchmaschine war auch mal Altavista und der Browser mit den höchsten Marktanteilen Netscape.
Vor WhatsApp war ICQ der Platzhirsch.
In 10 Jahren ist WhatsApp und Instagram such verschwunden