Meteor Lake: Intels erster KI-PC kommt noch dieses Jahr
Am Dienstag hat Intel die neue Meteor-Lake-Architektur vorgestellt. Dabei ist nicht nur der Aufbau grundlegend neu; das neue System soll auch effizienter arbeiten als bislang bekannt – und das bei verdoppelter Grafikleistung.
Gleichzeitig kann erstmals eine KI-Einheit von Windows und anderen Anwendungen genutzt werden, schreibt golem.de. Der Fortschritt lasse sich auch daran erkennen, dass das Unternehmen mit Core-Ultra einen neuen Namen einführen wird.
Intel mit Chip-Revolution
Auch beim Thema Chip gibt es große Innovationen: Meteor Lake setzt nämlich nicht mehr auf einen einzelnen monolithischen Chip, stattdessen gibt es laut Computerbase vier kleine Kacheln, die Tiles oder auch Chiplets genannt werden. Sie verschmelzen auf einem Package dank Foveros-Stapeltechnologie zu einer CPU.
Die Tiles werden im Intel-4-Mode kreiert. Dieser Modus bietet gegenüber Intel 7 eine doppelte Dichte bei High-Performance-Libraries und setzt auf EUV-Lithografie. Die Chips sollen somit bei geringerem Flächenbedarf 20 Prozent sparsamer.
Intel bietet unterschiedliche Fertigungen an
Neu ist ebenfalls, dass der Hersteller unterschiedlicher Fertigungen anbietet. Es gibt eine eigene EUV-Fertigung, aber Intel nutzt auch TSMCs langjährige Erfahrung.
Laut dem Hersteller war Meteor Lake vier Jahre in der Entwicklung. Bei der Vorstellung am Dienstag durfte zunächst nur die Architektur begutachtet werden.
Meteor Lake Synonym für KI?
Combuterbase schreibt, dass die ersten konkreten Modelle am 14. Dezember 2023 folgen werden. Im Handel wird der Großteil der neuen Serie damit erst 2024 stehen. Die Leistung aus einem echten Endkundengerät kann somit jetzt noch nicht vorhergesagt werden.
Auch das Thema KI war zuletzt im Juli konkret thematisiert worden. Der Executive Chef von Intel, Pat Gelsinger, sagte, dass Meteor Lake ein Synonym für KI sein würde. Gelsinger verwendete im Juli auch zum ersten Mal den Begriff „KI-PC“, mit dem er wohl an die Zeiten des Centrino-Prozessors anknüpfen wollte.