
Nicht alle freuen sich über die Microsoft-Übernahme von Activision Blizzard. (Foto: Sergei Elagin / Shutterstock)
68,7 Milliarden US-Dollar ließ sich Microsoft die Übernahme von Activision Blizzard kosten. Doch mit der Bekanntgabe des Deals kamen auch die Bedenken von Konkurrenz und Behörden, dass Microsoft ein Gaming-Monopol schafft. Gerade der Ego-Shooter „Call of Duty“ spielt dabei eine wichtige Rolle.
Das Technologieunternehmen muss nun Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt überzeugen, dass der Deal seinen Konkurrenten nicht schaden würde. Gerade die britischen Behörden zeigten sich dabei zuletzt äußerst hartnäckig. Es erscheint also logisch, dass jetzt ausgerechnet Großbritannien ins Visier einer Werbekampagne genommen wird, die an einigen Londoner U-Bahn-Stationen geschaltet wird.
Bereits vor einem Monat hatte Microsoft zwei ganzseitige Anzeige in zwei britischen Zeitungen für seinen Deal mit Activision Blizzard geschaltet.
In den Anzeigen ist von 150 Millionen Menschen die Rede, die „Call of Duty“ spielen. Auf diese Zahl kommt Microsoft jedenfalls nicht nur mit eigenen Konsolen. Bei der Berechnung müssen also auch weitere Hersteller berücksichtig worden sein. Ein klares Zeichen an die Behörden.
Letzten Monat hat die Competition and Markets Authority ihre vorläufige Schlussfolgerung, dass der Deal „nicht zu einer wesentlichen Verringerung des Wettbewerbs in Bezug auf Konsolenspiele in Großbritannien führen würde“, veröffentlicht. Diese Aussage wird von Analysten des Deals als sehr positives Zeichen für Microsoft wahrgenommen.
Die britische Regulierungsbehörde wird ihre endgültige Entscheidung über die Übernahme in nur wenigen Wochen, am 26. April, bekannt geben. Es bleibt abzuwarten, ob Microsofts Werbekampagne erfolgreich sein wird.
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