Microsoft veröffentlicht Quartalszahlen – Azure, Surface und Linkedin wachsen
Der Softwarekonzern Microsoft steigerte die Erlöse im Jahresvergleich um 13 Prozent auf gut 38 Milliarden US-Dollar – am Markt waren eher um die 36,5 Milliarden Dollar erwartet worden. Zugleich verlangsamte sich das Wachstum von Microsofts Cloud-Plattform Azure binnen drei Monaten von 59 Prozent auf 47 Prozent. Die Aktie gab im nachbörslichen Handel am Mittwoch zeitweise um mehr als zwei Prozent nach.
Microsoft richtete sich in den vergangenen Jahren konsequent auf das Cloud-Geschäft aus, das zum Wachstumstreiber wurde. In der Coronakrise bekam aber auch der lange schwächelnde PC-Markt wieder Rückenwind durch Notebook-Käufe für Heimarbeit. Die Microsoft-Sparte, in der das Geschäft mit dem Windows-Betriebssystem, den hauseigenen Surface-Computern und der Spielkonsole Xbox gebündelt ist, steigerte den Umsatz um 14 Prozent auf 12,9 Milliarden Dollar. Analysten hatten sich auf etwa 11,5 Milliarden eingestellt.
Auch das Berufsnetzwerk Linkedin konnte einen Zuwachs von zehn Prozent verzeichnen. Ähnlich wie bei Azure war das jedoch weniger als erhofft. Die Gründe dafür sind der aktuell schwache Arbeitsmarkt und die Reduzierung der Werbeausgaben vieler Unternehmen.
Microsoft erholt sich schneller
Der Gewinn in dem Ende Juni abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal sank unterdessen um 15 Prozent auf 11,2 Milliarden Dollar. Microsoft hatte vor einigen Wochen die Schließung des Großteils seiner hauseigenen Einzelhandelsläden angekündigt, was die Bilanz mit 450 Millionen Dollar belastete.
Im Gegensatz zu den Technologiegiganten Google und Facebook generiert Microsoft nicht den größten Teil seiner Einnahmen aus Werbung und kann daher die Pandemie besser überstehen. „Unternehmen, die ihre eigenen digitalen Fähigkeiten aufbauen, werden sich schneller erholen und gestärkt aus dieser Krise hervorgehen“, sagte Satya Nadella, CEO von Microsoft, in einer Erklärung. dpa/brr
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