Der Softwareriese Windows wird ab dem Jahr 2024 ein neues Release-Modell für seine Hauptversionen etablieren. Der bisherige Release-Zyklus soll von einem Jahr auf drei Jahre ausgedehnt werden. Anstelle der großen Feature-Updates wird es künftig bis zu viermal jährlich Feature-Drops, sogenannte Moments, geben. Der Startschuss für das Projekt ist nach dem Release der Version 22H2 geplant, das im Herbst dieses Jahres erwartet wird.
Im Jahr 2015 führte Microsoft sein erstes Release-Konzept ein. Zweimal im Jahr bekam das mittlerweile von Windows 11 abgelöste Betriebssystem Windows 10 ein großes Feature-Update, einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. Mit Windows 11 hatte Microsoft seine Strategie angepasst und das Update der Hauptversionen nur noch einmal im Jahr releast. Nun wird der Release-Zyklus auf drei Jahre erweitert.
Feature-Updates in der Kritik
Dieser Schritt ist nicht überraschend, da die Feature-Updates durchaus umstritten sind. Neben neuen Funktionen führen sie häufig zu gravierenden Problemen. Fehlermeldungen beim Installieren sowie Datenverluste waren in der Vergangenheit keine Seltenheit. Da die großen Feature-Updates jetzt alle drei Jahre erscheinen sollen, könnten diese Probleme weitestgehend ausbleiben.
Einige Nutzer spekulierten bereits, ob das neue Release-Modell im Jahr 2024 mit einer komplett neuen Windows-12-Version einhergehen wird. Auch wenn sich Microsoft bisher nicht dazu äußerte, ist dies angesichts der Tatsache, dass Windows 11 erst im Oktober vergangenen Jahres veröffentlicht wurde, unwahrscheinlich.