Anzeige
Anzeige
News
Artikel merken

Millionenstrafe droht – kann Amazon sich mit den EU-Kartellbehörden einigen?

Missbraucht Amazon beim Marketplace seine Marktmacht? Ein Verfahren dazu könnte das Unternehmen Millionen kosten. Doch ist offenbar eine Einigung in Sicht, wie es aussieht.

2 Min. Lesezeit
Anzeige
Anzeige
Gibt es bald eine Einigung zum Kartellrechtsstreit von Amazon? (Foto: Max.ku/Shutterstock)

Seit längerer Zeit kämpft Amazon mit den EU-Kartellbehörden. Dabei geht es um die Nutzung von Kund:innendaten und den damit verbundenen Datenschutz respektive die Einhaltung von Datenschutzvorgaben, die die europäischen Kartellbehörden einfordern.

Anzeige
Anzeige

Amazon wird vorgeworfen, die vorhandenen Daten zu nutzen, um die eigene Marktmacht zuungunsten anderer Händler:innen zu missbrauchen. Gleichzeitig könnte der Umstand aber auch bedeuten, dass es Kund:innen schwerer gemacht wird, die günstigsten Preise für ein bestimmtes Produkt ausfindig zu machen.

Das Verfahren, das bereits seit 2020 anhängig ist, befasst sich dabei mit der seit Jahren bestehenden Doppelrolle Amazons – einerseits selbst Händler, andererseits aber auch Betreiber der entsprechenden Marketplace-Plattform und somit selbst in Konkurrenz mit anderen Händler:innen, die dort verkaufen.

Anzeige
Anzeige

Ein Nebenkriegsschauplatz ist die Rolle, die Händler:innen spielen, die über die Amazon-Logistik oder das Fulfillment by Amazon versenden. Insbesondere wenn diesen gewisse Sonderrechte eingeräumt werden, könnte das die Kartellbehörden auf den Plan rufen.

Jetzt wurde bekannt, dass beide Parteien möglicherweise bis Ende des Jahres eine Einigung in dem Kartellstreit erzielen könnten. Laut mit dem Verfahren beteiligten Personen habe Amazon bereits vor einigen Monaten angeboten, ausgewählte Daten der Marketplace-Plattform mit den Verkäufer:innen zu teilen. Darüber hinaus wolle man die Sichtbarkeit der Angebote von Mitbewerber:innen verbessern und so einlenken.

Anzeige
Anzeige

Amazon drohen empfindliche Strafen

Für Amazon steht hier eine Menge auf dem Spiel. Wie es heißt, könnte Amazon eine Geldstrafe von bis zu zehn Prozent seines weltweiten Umsatzes drohen. Auch wenn es möglicherweise anders kommt, ist zumindest das Risiko einer niedrigeren Strafe nicht zu unterschätzen. Die EU-Kartellbehörden haben in den letzten Jahren mehrfach durchaus nennenswerte Strafen gegen Digitalkonzerne verhängt.

Während die EU-Kartellbehörden sich zu dem laufenden Verfahren nicht äußern, erklärt Amazon laut Reuters, man arbeite diesbezüglich mit den Behörden an einer Einigung und sei an einer zeitnahen Einigung interessiert. Wichtig wäre eine solche Einigung auch für die Aktionär:innen des Unternehmens – denn eine Strafe in Millionenhöhe könnte sich auch auf die Lage des Unternehmens auswirken.

Anzeige
Anzeige

Das hat ohnehin gerade einige Unternehmensbereiche, die weniger gut performen als in der Vergangenheit – der gesamte Handel – oder als anvisiert, hier insbesondere der Bereich der Smartspeaker und der damit verbundenen Anwendungen.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige