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Kryptomining: Nvidia löst versehentlich die Hashbremse bei der RTX 3060

Ein einfaches Treiber-Update soll ausreichen, um die in die RTX 3060 eingebaute Hashbremse für das Ethereum-Mining zu lösen. Der Treiber stammt ausgerechnet von Nvidia selbst.

2 Min.
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Nvidia. (Foto: jejim/Shutterstock)

Um die neue High-End-Grafikkarte Geforce RTX 3060 für Kryptominer uninteressant zu machen, hatte Nvidia ihr eine sogenannte Hashbremse eingebaut. Der Grafikkarten-Spezialist hatte dazu Chip, Firmware und Treiber so konfiguriert, dass das Kryptomining von Ethereum nur halb so schnell beziehungsweise effektiv möglich war. Nach Berichten, dass Hacker die Vorkehrungen von Nvidia angeblich schon umgangen hätten, hat jetzt Nvidia selbst die Hashbremse gelöst – aus Versehen.

Beta-Treiber von Nvidia entfernt Hashbremse

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Die Betaversion eines Treibers habe Code enthalten, der ausschließlich für die interne Entwicklung bestimmt gewesen sei, erklärte Nvidia gegenüber The Verge. In einigen Konfigurationen habe dieser Treiber die Begrenzung der Hashrate der RTX 3060 entfernt. Nvidia hat den Treiber zwar mittlerweile entfernt, im Netz kursieren aber schon zahlreiche Versionen, die auf verschiedenen Websites und Tauschportalen zum Download angeboten werden.

Konkret handelt es sich um den Betatreiber mit der Kennzeichnung 470.05, wie The Verge schreibt. Nvidia, so meinen Beobachter, habe jetzt keine Möglichkeit mehr, Besitzer der Grafikkarte davon abzuhalten, diesen Treiber zu nutzen und so die eingebaute Hashbremse zu lösen. Laut einem Test von Hardwareluxx.de soll das Lösen der Bremse die Schürfgeschwindigkeit beim Ethereum-Mining von 21,7 Megahash pro Sekunde auf 41 Megahash pro Sekunde fast verdoppeln.

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RTX 3060 sollte für Gamer verfügbar sein

Damit hat die von Nvidia als Durchbruch für die Gaming-Gemeinde gefeierte Hashbremse ziemlich genau einen Monat gehalten. Eigentlich hatte die Chipfirma gemeint, dass die Beschränkung eben nicht nur auf den Treiber begrenzt sei. Stattdessen setze Nvidia eigens auf einen sicheren Handshake zwischen Treiber, dem RTX-3060-Chip und dem BIOS, also der Firmware. Damit sollte das Entfernen der Hashbremse erschwert, wenn nicht gar unmöglich gemacht werden. Diesen Schutz hat sich Nvidia jetzt versehentlich selbst zerstört.

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Weil es aufgrund des Mining-Booms zu Engpässen bei Grafikkarten von Nvidia gekommen war und man auf Ebay wahre Wucherpreise für leistungsstarke Modelle zahlen musste, hatte Nvidia neben der Hashbremse auch sogenannte Cryptocurrency Mining Processors (CMP) angekündigt, also Chips, die speziell für das Mining von Kryptowährungen designt sind.

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