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Nvidia: Hacker haben Hash-Bremse bei der RTX 3060 angeblich schon geknackt

Grafikkarten von Nvidia sind nicht nur bei Gamern, sondern seit einigen Jahren auch bei sogenannten Krypto-Minern äußerst beliebt. Entsprechend ist die neue High-End-Grafikkarte Geforce RTX 3060 auch schon vor dem offiziellen Verkaufsstart Ende Februar im Netz zu Wucherpreisen angeboten worden. Der Versuch Nvidias, mit einer Hash-Bremse die Attraktivität seiner Karten für das Mining deutlich zu reduzieren – und damit deren Verfügbarkeit für Gamer zu verbessern –, scheint dagegen vorerst gescheitert zu sein.
Die Geforce RTX 3060 erkennt, wenn sie zum Ethereum-Mining eingesetzt wird und reduziert dann die Hashrate um rund 50 Prozent, von 45 bis 50 Megahash pro Sekunde auf maximal 20 bis 25 Megahash pro Sekunde. Damit würde sich auch die Schürfeffizienz halbieren. Das Mining mit der so in der Leistung deutlich reduzierten Hardware sollte sich dann entsprechend weniger lohnen. In Asien soll es jetzt Hackern angeblich gelungen sein, den von Nvidia eingebauten Handshake zwischen Treiber, Firmware und GPU auszuhebeln, wie PC-Welt berichtet.
Auf Facebook zeigte etwa der offenbar vietnamesische Nutzer Lê Anh Tuấn einen Screenshot, laut dem mehrere RTX 3060 mit jeweils rund 45 Megahash pro Sekunde arbeiteten. Allerdings ist nicht ganz klar, ob es sich dabei wirklich um Ethereum-Mining handelt. Das ist auf dem Bildausschnitt nicht zu erkennen. Einige Nutzer gehen davon aus, dass es sich dabei um den Mining-Algorithmus Octopus handele, mit dem Conflux (CFX) geschürft werden kann. In diesem Fall würde die Hash-Bremse von Nvidia ohnehin nicht greifen.
Weitere Hinweise in sozialen Medien, dass die Hash-Bremse schon geknackt sei, können ebenfalls nicht verifiziert werden. Insofern bleibt abzuwarten, ob es tatsächlich gelungen ist, die Leistung der Geforce RTX 3060 beim Ethereum-Mining auf ein höheres Niveau zu heben. Spannend wird auch sein, wie Nvidia reagiert. Ab dem kommenden Jahr, mit dem Upgrade auf Ethereum 2.0, könnte die Bedeutung der Grafikkartenleistung für das Mining von Ethereum ohnehin schwinden. Denn damit soll das alte Belohnungssystem langfristig ersetzt werden.
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Ich bin wahrscheinlich der einzige Mensch, welcher meint, daß Geräteteile nichts nach außen melden müssen. Ein sehr kleines Beispiel: ein ganz einfacher schaltet kann nicht gehackt werden. Er spricht auch nicht mit der Hersteller Firma.
Alles andere ist reine Betrügereien von den Herstellerfirmen.