Mit Ballons in die Stratosphäre: Flüge über die Erdatmosphäre für 120.000 Euro

Die exklusiven Ballonflüge des französischen Unternehmens Zephalto, das hierfür eine Kooperation mit der französischen Weltraumagentur CNES gestartet hat, bringen die Mitfliegenden in eine Höhe von 25 Kilometern über der.
In der luftigen Höhe werde den Passagieren nicht nur eine einzigartige Aussicht geboten, sondern der Aufenthalt in der Stratosphäre auch mit luxuriösem Essen und Trinken versüßt, teilte das Unternehmen mit. Geplant ist, hochwertige Qualitätsküche mit Michelin-Stern anzubieten. Kostenpunkt für den rund sechsstündigen Flug: 120.000 Euro.
Zephalto-Gründer Vincent Farret D’Astiès erklärte gegenüber Bloomberg, dass man sich in dieser Höhe inmitten der Dunkelheit des Weltraums befinde, 98 Prozent der Erdatmosphäre unter sich habe und die Krümmung der Erde genießen könne. Was in dieser Höhe fehlt, ist die Schwerelosigkeit – um Weltraumtourismus handelt es sich bei dem Projekt offiziell auch nicht.
Die mit Helium oder Wasserstoff gefüllte Ballons sollen mit zwei Piloten an Bord aus Frankreich starten und in rund eineinhalb Stunden die angepeilte Höhe von 25 Kilometer in der Stratosphäre erreichen. Dort ist der Ballon etwa dreimal so hoch wie ein kommerzielles Flugzeug, und hält diese Höhe für drei Stunden, ehe er sich wieder auf die eineinhalb-stündige Rückreise macht.
Zephalto ist nicht das einzige Unternehmen, das Reisen dieser Art anbietet. Im Gegensatz zu US-Anbietern wie Blue Origin, die auf Raketen zurückgreifen, oder Virgin Galactic, die Weltraumgleiter einsetzen, brauche es für die Flüge mit dem Ballon aber kein Training und sie sollen auch komfortabler als die anderen Angebote sein, hieß es von Seiten des französischen Unternehmens.
Im Ballon soll auch WLAN verfügbar sein, um das Erlebte unmittelbar mit Freund:innen und Familie teilen zu können. Ebenfalls im Preis enthalten ist die Möglichkeit, vor dem Flug mit einer Psycholog:in zu sprechen, denn die Erde von oben zu sehen, kann eine Herausforderung sein, wie Farret d’Astiès sagt.
Für ihn geht mit dem Projekt ein Traum in Erfüllung, denn sein Urururgroßvater floh 1870 während des Deutsch-Französischen Krieges mit einem Ballon aus Paris.
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