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MIT-Ökonom glaubt: KI kann nur 5 Prozent der Jobs übernehmen

Der MIT-Ökonom Daron Acemoglu dämpft die Erwartungen an KI erheblich und glaubt, dass sie in den kommenden Jahren keine Revolution am Arbeitsmarkt auslösen wird.

2 Min.
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MIT-Ökonom Daron Acemoglu über KI: Es werde viel Geld verschwendet. (Foto: picture alliance / SZ Photo | Johannes Simon)

Wird der Wandel durch KI am Arbeitsmarkt überbewertet? Der US-amerikanische Ökonom Daron Acemoglu meint ja. Er sei kein KI-Pessimist, erklärt er gegenüber Bloomberg, jedoch wird der Hype um die neuen Technologien dem tatsächlichen Nutzen nicht gerecht. Seinen Berechnungen nach, seien gerade einmal fünf Prozent der Jobs reif dafür, im nächsten Jahrzehnt von einer KI übernommen oder stark unterstützt zu werden.

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Acemoglu ist einer der renommiertesten Professoren am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Er sieht eine Gefahr darin, dass der ungebrochene KI-Hype einen Investitionsboom und eine Rallye der Tech-Aktien anheizt, die sich kaum in echte Produktivitätsgewinne umwandeln wird. Der Höhenflug bewirkt nur, dass an anderen Stellen wichtige Investitionen herunter priorisiert werden.

„Es wird eine Menge Geld verschwendet“, sagt Daron Acemoglu gegenüber Bloomberg. „Mit diesen fünf Prozent werden sie keine wirtschaftliche Revolution erreichen.“

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Prognosen zur KI mit Vorsicht genießen

Angesichts der Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums hoffen derzeit viele Unternehmen, dass KI-Innovationen einen neuen Aufschwung ermöglichen. Der jüngste „World Economic Outlook“-Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) sieht KI als vielversprechenden Produktivitätstreiber, der das Bruttosozialprodukt steigern wird.

Allerdings wird darin auch davor gewarnt, dass Prognosen zum Ausmaß der Auswirkungen durch KI mit Vorsicht zu genießen seien. KI könne zwar eine Ära des Wohlstands einläuten, das hängt jedoch stark von der weiteren Entwicklung ab – und die sei aktuell schwer vorauszusehen.

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Was KI kann: Analysen, ja. Kreativität, nein

Was KI schon könne und welche Jobs damit im Zusammenhang etwaige Veränderungen erfahren, darüber hat die MIT-Professorin und damit Instituts-Kollegin von Acemoglu, Daniela Rus, kürzlich im US-Magazin Fast Company beschrieben. Sie bezieht sich dabei unter anderem auf eine Studie von Erik Brynjolfsson und Tom Mitchell aus dem Jahr 2017.

So sei es für KI zwar möglich, große Datensätze zu analysieren und Menschen beim Programmieren oder Schreiben von Texten zu unterstützen. Allerdings könne sie nicht erklären, warum spezielle Entscheidungen getroffen wurden, was jedoch bei der Kommunikation beispielsweise mit Kundinnen und Kunden enorm wichtig sei. Auch Brainstorming und Konzeptionsarbeit kann die KI bisher nicht übernehmen.

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Jobsuche: Diese KI-Apps erstellen deine Bewerbungsmappe Quelle: Dean Drobot / Shutterstock
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