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Benefits für Mitarbeiter: Arbeitgeber tappen komplett im Dunkeln – laut Studie

Benefits sind ein starker Hebel zur Mitarbeiterbindung, doch nur jeder zweite Mitarbeiter nutzt Angebote. Was sollten Arbeitgeber tun? Eine Befragung klärt auf.

2 Min.
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Arbeitgeber tappen bei Benefits im Dunkeln – laut Studie (Foto: PeopleImages.com - Yuri A / Shutterstock)

HR-Abteilungen suchen weiter dringend Fachkräfte, doch viele Unternehmen scheinen die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden nicht gut genug zu kennen. Maßnahmen für Mitarbeiterbindung beispielsweise schießen oft am Ziel vorbei. Der aktuelle Benefits-Report von Circula kommt zu dem Schluss, dass zwar eine deutliche Mehrheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Benefits erhält, die Teammitglieder sie jedoch zu wenig abrufen. Für die Studie sind 1.000 Arbeitnehmende sowie 251 HR- und Finanzentscheidende befragt wurden.

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Was heißt das konkret? 86 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten hierzulande Benefits von ihren Unternehmen, doch nur 48 Prozent verwenden diese regelmäßig. 11 Prozent der Befragten nutzen die angebotenen Benefits nicht, weil der Zugang dazu zu umständlich ist oder diese nicht zu ihrer aktuellen Lebenssituation passen. Weitere neun Prozent wissen gar nicht, welche Benefits in ihrem Unternehmen angeboten werden.

Mobilitätszuschuss beliebtester Benefit

Gefragt nach den beliebtesten Benefits, sprechen sich 40 Prozent für Mobilitätszuschüsse, 36 Prozent für flexible Arbeitsformen, 33 Prozent für Zuschüsse zur Altersvorsorge und 33 Prozent für geldliche Benefits wie Einkaufsgutscheine aus. Tatsächlich erhalten Mobilitätszuschüsse jedoch nur 28 Prozent, flexible Arbeitsformen 34 Prozent und Benefits rund um die Altersvorsorge noch 31 Prozent. Bei geldlichen Benefits ist die Lücke besonders groß: Nur neun Prozent erhalten sie.

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„Unternehmen unterschätzen, dass attraktive Benefits für sie und ihre Mitarbeitenden eine Win-win-Situation sein können, die nicht nur die Mitarbeiterbindung stärkt, sondern die für beide Seiten auch finanzielle Vorteile bringen kann“, so Nikolai Skatchkov, Co-Founder und CEO von Circula. „Dafür müssen sie aber auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Zielgruppe zugeschnitten sein. Bei Benefits gibt es leider keine One-size-fits-all-Lösung.“

Wie gut die angebotenen Benefits zur Belegschaft passen, hängt auch stark vom Arbeitsort ab: 23 Prozent der Fachkräfte, die hauptsächlich im Homeoffice arbeiten, werden keine passenden Benefits angeboten. Ein ÖPNV-Ticket für Heimarbeitende ist ein Beispiel. „Benefits, die nicht flexibel einsetzbar sind, weil sie zum Beispiel ortsgebunden sind, holen Mitarbeitende heute einfach nicht mehr ab. In einer hybriden Arbeitswelt müssen Benefits sowohl im Homeoffice als auch im Büro eingelöst werden können“, sagt Skatchkov.

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Benefits: Es fehlt an Messsystemen

Wie es um die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Benefits bestellt ist, wissen die meisten Unternehmen gar nicht, denn oft scheint es an entsprechenden Messsystemen zu mangeln. Mit 46 Prozent gaben weniger als die Hälfte der befragten HR- und Finanzverantwortlichen an, dass sie messen, welche der angebotenen Zuwendungen verwendet werden. Nur 36 Prozent fragen regelmäßig ab, wie zufrieden die Mitarbeitenden mit den Benefits sind. So bleibt viel Potenzial zur Mitarbeiterbindung ungenutzt.

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Pascal von Regional Hero

Diese Studie spricht mit aus dem Herzen, denn wenn auf die richtigen Benefits gesetzt wird entfalten diese ein enormes Potential.

Die einfache und universelle Nutzung der Benefits ist Vorraussetzung für den Erfolg. Wenn dann noch auf Benefits mit Purpose gesetzt wird erreicht man wirklich jeden Mitarbeitenden.

Bei Regional Hero verbinden wir beides miteinander und über die Regional Hero Card kann fast jeder Benefit genutzt werden.

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mike

ich finde leider auch, dass die benefits in den meisten jobbeschreibungen laecherlich sind. da heisst es: flache hierarchien, rentenversicherungszuschuss, job bike, frisches obst und getraenke kostenlos … wtf laeuft denn in deutschen unternehmen schief? und wenn man den jib dann hat, wird man – selbst in kritischen situationen – immer wieder gelobt, um den mitarbeiter bei stange zu halten. und viele meiner kollegen scheinen auch voll darauf reinzufallen. unterdurchschnittliche bezahlung, dafuer lob und kostenlose getraenke. das einzige lob, das ich fuer mich akzeptiere, ist eine gehaltserhoehung. alles andere empfinde ich als bla bla und eine beleidigung mir gegenueber. das geht gar nicht. eine gehaltserhoehung zeigt mir, dass meine gute arbeit.auch wertgeschaetzt wird. mit mehr geld kann ich mir meine benefits selbst so kaufen, wie ich will. eigentlich muesste das auch im interesse einer firma sein.

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