Eine allgemeine Flaute auf dem Markt für Elektroautos sowie die erstarkende Konkurrenz, vor allem aus China, haben Tesla stark zugesetzt. Wegen des Einbruchs bei den Absatzzahlen plant der Autobauer, mindestens 14.000 – laut Medienberichten sogar weit über 20.000 – Mitarbeiter:innen zu entlassen.
Bis zu 2.000 Dollar: Mehr Reichweite freischalten
Tesla hat sich jetzt offenbar eine weitere Möglichkeit ausgedacht, zusätzliches Geld zu verdienen. Wie Firmenchef Elon Musk per X angekündigt hat, können Model-Y-Fahrer:innen für ihre in den vergangenen Monaten gekauften Fahrzeuge bald zusätzliche Reichweite freischalten – gegen eine Einmalzahlung.
Demnach werden je nach Akkuvariante 1.500 oder 2.000 Dollar fällig, um die aktuelle Reichweite von knapp 420 Kilometern um 65 bis knapp 100 Kilometer zu erhöhen. Im besten Fall soll das Model Y in der Standard-Range-Ausführung dadurch mit einer Akkuladung künftig rund 515 Kilometer weit kommen können.
Neues Model Y: Teurer, aber mit mehr Reichweite
Zur Einordnung: Mit dem kürzlich angekündigten überarbeiteten Model Y in der Ausführung mit maximaler Reichweite (Long Range) soll man laut Tesla auch ohne Freischaltung von zusätzlicher Reichweite rund 600 Kilometer weit kommen. In Deutschland wird man dafür laut Golem rund 4.000 Euro mehr zahlen als für das Basismodell.
In den USA hat Tesla kürzlich den Verkauf des Basismodells gestoppt und verlangt für den Kauf eines neuen Model Y mit Long Range und Hinterradantrieb, das eine Reichweite von 515 Kilometer haben soll, einfach 2.000 Dollar mehr.
Behörden müssen noch zustimmen
Ob Tesla das Model Y mit Reichweiten-Bezahlschranke auch in Deutschland verkauft hat und die höhere Reichweite hierzulande irgendwann gegen Bezahlung freischalten lässt, ist nicht bekannt. In den USA muss Tesla noch auf die Zustimmung der Regulierungsbehörden warten, wie Musk schreibt.
Derweil ist die Freischaltung von mehr Reichweite für Tesla nichts Neues. Ähnliches hatte der E-Autobauer schon 2016 für das Model S im Angebot. Damals konnten Kund:innen gegen Zahlung von 3.000 Dollar die Akkukapazität von 70 auf 75 Kilowattstunden erhöhen. Möglich ist laut The Verge auch, dass die aktuellen Model S und Model X mehr unter der Haube haben als aktuell zugänglich.
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