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Nach 7 Jahren: Weltraum-Fan schafft es, Modellrakete wie SpaceX-Vorbild zu landen

Der Weltraum mit all seinen Facetten löst bei vielen Faszination aus. Für Joe Barnard war es jedoch primär die Falcon-9-Rakete von SpaceX, die ihn nicht mehr losließ und ihn zu einem jahrelang andauernden Projekt verleitete.

2 Min. Lesezeit
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Die Modellrakete kurz vor der Landung. (Screenshot: Youtube)

Das Unternehmen BPS Space entwickelt Komponenten für Modellraketen, die versuchen, mit dem Fortschritt der Raumfahrtindustrie Schritt zu halten und ihm so nah wie möglich zu kommen.

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Gründer Joe Barnard studierte eigentlich gerade am College Musikproduktion, als Elon Musk mit SpaceX begann, die Raumfahrtindustrie umzukrempeln. Barnard war fasziniert und entschied für sich, dass er fortan in dieser Branche arbeiten wollen würde. Wie aus seiner Website hervorgeht, war es jedoch eine große Herausforderung, ohne jegliche Erfahrung einen Job zu bekommen.

Aus diesem Grund entschied sich Barnard im Jahr 2015, BPS Space zu gründen und an seiner eigenen Falcon-9-Rakete im maßstabsgetreuen Modellformat zu arbeiten. Er erhoffte sich, so SpaceX zu beeindrucken und die Chancen auf einen Job zu erhöhen.

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Dabei müssen viele Dinge zusammenkommen, um eine Rakete mit Standard-Festbrennstoffraketenmotoren in Hobbyqualität zu starten und wieder zu landen. Jetzt, nach sieben Jahren Auf und Ab, hat er dieses Ziel mit der neuesten Version seiner Scout-Rakete endlich erreicht.

Learning by Doing

Um die Rakete während des Flugs zu stabilisieren, nutzte er eine Thrust-Vectoring-Control-Halterung aus bearbeitetem Aluminum. Ein großes Problem war jedoch auch der Antrieb. Da Festbrennstoffraketen technisch nicht gedrosselt werden können, versuchte Barnard ursprünglich, den Zündzeitpunkt des Abstiegsmotors so zu steuern, dass er beim Aufsetzen der Rakete durchbrennt.

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Diese Idee wich am Ende jedoch einer Keramikzange, die den Schub der Motoren bei Bedarf blockieren kann. Damit die Rakete bei der Landung stabil steht, sind auch die Landebeine von großer Bedeutung. Sie bestehen aus leichten Kohlefaserstäben, die beim Aufprall so viel Energie wie möglich absorbieren sollen, ohne selbst zu brechen.

All die Fehlversuche der letzten Jahre sind auf Barnards Youtube-Kanal dokumentiert. „Ich habe sieben Jahre lang versucht, das zu tun, was Sie gerade gesehen haben“, sagt Barnard in dem Video, das die erfolgreiche Landung zeigt, und erinnert sich daran, dass er das Projekt bereits im Herbst 2015 gestartet hat.

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„Nicht weil es revolutionär oder bahnbrechend für die Modellraketentechnik ist, sondern weil es ein wirklich cooles Projekt ist und ich wusste, dass ich viel lernen würde.“ Auf Twitter fügte der Tüftler später noch hinzu, dass er zuvor keinerlei Ahnung von Aerodynamik, Elektrotechnik oder Codierung hatte.

In dem Video bedankte sich Barnard bei seinen insgesamt 690 Unterstützern auf Patreon, die dank ihres finanziellen Supports sogar ein hautnaher Teil des erfolgreichen Projekts waren. Vor dem Start hatte der Bastler ein Blatt Papier mit den Namen aller Unterstützer zusammengerollt und in den Hohlraum der Rakete gesteckt.

Das sind die 18 besten Bilder aus dem Weltall Quelle: NicoElNino/Shutterstock
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