Der Energydrink-Hersteller Monster Energy geht momentan gegen einen relativ kleinen Spieleentwickler vor, da sie das Wort Monster in einem ihrer Spieletitel verwenden. Das Unternehmen behauptet, diese Namensgebung könnte Konsumenten verwirren.
Davon berichtet Vincent Livings, CEO und Gründer von Glowstick Entertainment, auf Twitter. Sein Entwicklerstudio ist verantwortlich für das Spiel „Dark Deception: Monsters & Mortals„. Dort teilt er die Vergleichsbedingungen, die er von Monster Energy zugeschickt bekommen hat, und nennt diese „übertrieben“.
Das verlangt Monster Energy
Laut Livings verlangt Monster viel von dem Entwicklerstudio, wenn sie das Wort „Monster“ im Titel ihres Spiels behalten wollen: Sie sollen zustimmen, das Wort oder eine Variation davon in keinem weiteren Spiel zu verwenden.
Dazu soll das Studio zustimmen, nie wieder ein grün-weißes Logo auf schwarzem Hintergrund zu verwenden. „Also besitzen sie anscheinend auch die Farben Grün und Weiß“, schreibt der CEO über Monster Energy.
Das ist aber noch nicht alles. Monster Energy möchte auch die volle Kontrolle über das Logo des Spiels. Außerdem passt dem Unternehmen die Schriftart nicht, die Glowstick Entertainment für sein Spiel verwendet. „Also besitzen sie anscheinend auch monster-aussehende Schriftarten“, sagt Livings.
Livings gibt nicht nach
Livings will den seiner Meinung nach übertriebenen Forderungen von Monster Energy nicht nachgeben und zieht somit vor Gericht. Außerdem möchte er alle Dokumente, die er von Monster Energy erhält, öffentlich auf Twitter teilen, damit andere Entwicklerstudios erfahren, wie der Energydrink-Hersteller vorgeht.
Das Horrorspiel „Dark Deception: Monsters & Mortals“ gibt es bereits seit November 2020 für 3,99 Euro auf Steam. Außerdem hat Glowstick Entertainment 2018 den Vorgänger herausgebracht, der einfach nur „Dark Deception“ heißt.