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I stand in the library: Dieses Musikstück hat GPT-3 mitkomponiert

Nicht nur Fans der klassischen Musik werden bei dem Stück I stand in the library Gänsehaut bekommen. Außergewöhnlich daran ist unter anderem die Kombination aus Chor und Klavier. Dafür zeichnet sich das KI-Modell GPT-3 von OpenAI verantwortlich.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Vor allem im kreativen Bereich kann es helfen, die KI nicht als Konkurrenz, sondern als Inspiration wahrzunehmen. (Foto: BLACKDAY / Shutterstock)

Dass sich die künstliche Intelligenz (KI) ausgezeichnet für kreative Prozesse – insbesondere auch im Bereich Musik – nutzen lässt, ist mittlerweile schon bekannt. Zuletzt sorgte diesbezüglich ein Artikel der Financial Times für viel Aufmerksamkeit, der von Verhandlungen zwischen Alphabets Google und Universal Music berichtet.

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Dabei geht es wohl um die Lizenzierung von Künstlerstimmen und Melodien für Songs, die mithilfe von KI generiert wurden. Eine Entwicklung, die nicht überall auf Begeisterung stößt.

Vor dem Einsatz von KI wird von großen Verbänden gewarnt

Aktuell begehren viele Musiker:innen – darunter der kanadische Rapper Drake – gegen diese Pläne auf. Bereits im Herbst 2022 hatte die Recording Industry Association of America, der Verband der US-Musikindustrie, vor den Folgen des Einsatzes von KI in der Musikindustrie gewarnt.

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Der Pionier der kreativen KI sieht viele Chancen

Einer, der in der KI hingegen viel mehr Vor- als Nachteile sieht, ist der Musiker und Unternehmer Ed Newton-Rex. Gegenüber dem Online-Portal TNW bezeichnete er sich jüngst als den ersten Künstler, der ein Stück klassischer Musik veröffentlicht hat, das auf generativer KI basiert.

Bereits 2022 verfasste er als einer der ersten Beta-Tester „in Zusammenarbeit“ mit OpenAIs GPT-3 das 15-minütige Werk I stand in the library, das von dem Chor VOCE58 beim Online-Klassikmusikfestival Live from London uraufgeführt wurde.

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Wie Newton-Rex gegenüber TNW betonte, stammen nicht nur viele Lyrics-Zeilen (die „keine Poesiewettbewerbe gewinnen“, aber „nicht schlecht“ seien) von GPT-3. Vielmehr habe ihn das KI-Modell dazu inspiriert, ein Klavier zur Chorbegleitung einzusetzen.

Der Künstler würde ohne die KI-Inspiration heute ganz anders arbeiten

„Was GPT-3 wirklich getan hat, war es, Inspirationen zu liefern“, so der Künstler. So habe er das Stück kurzerhand für den Chor und das Klavier geschrieben, eine „Kombination, die es nicht sehr oft gibt.“ Tatsächlich habe ihm dieser Prozess so viel Freude bereitet, dass er viele weitere Stücke für Chor und Klavier komponiert habe.

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„Dies ist nun zu einem meiner bevorzugten Stilmittel geworden“, so Newton-Rex. Eine interessante Tatsache, da sein Schreibstil heute ein ganz anderer wäre, wenn GPT-3 nicht zufällig das Wort „Klavier“ ausgespuckt hätte.

„KI kann uns auf neue Ideen bringen“

Bei all den drängenden und wichtigen Fragen zur (legalen) Nutzung der KI-Tools in der Kreativ-Branche kann die Erfahrung des Komponisten – und das erfolgreiche Ergebnis der KI-Zusammenarbeit – ja vielleicht doch Hoffnung schenken: „KI kann uns aus kreativen Schleifen herausholen, sie kann uns auf neue Ideen bringen.“

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