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Musikindustrie zieht in den Kampf gegen KI-generierte Musik

Große Musiklabels stören sich an Musik, die von KI generiert wurde. Sie kann die eigenen Künstler imitieren oder die Plattformen mit massenweise KI-Musik fluten und so die Algorithmen beeinflussen.

2 Min.
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Die Musikindustrie kämpft gegen KI. (Foto: Nejron Photo / Shutterstock)

Die zunehmende Häufigkeit von KI-generierter Musik auf Streaming-Plattformen wie Spotify oder Apple Music führt in der Musikindustrie zu wachsender Besorgnis. Als Reaktion wurde bei der South by Southwest Konferenz von der Recording Industry Association of America (RIAA), die mehr als 1.600 Musiklabels repräsentiert, die Human Artistry Campaign (HAC) vorgestellt.

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Die Kampagne hat bereits mehr als 100 Partner und legt einige Prinzipien fest, die die Bedeutung der Beteiligung von echten Menschen bei der Erstellung von Musik betonen, wie Fast Company berichtet.

Die Ziele der Kampagne

Die Kampagne hat drei Hauptziele: Erstens soll das Urheberrecht von Musik, die von echten Menschen geschaffen wurde, gewahrt bleiben. Das soll dazu beitragen, diese Musik vor KI-Klonen zu schützen.

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Zweitens soll die Kampagne Tech-Unternehmen davon abhalten, die Musik ihrer Künstler zum Trainieren ihrer KI zu verwenden. Drittens zielt die Kampagne auf mehr Transparenz ab, indem sie klare Unterscheidungen zwischen KI-generierter und von Menschen geschaffener Musik fordert.

Bisher haben große Streamingdienste wie Apple Music und Spotify die Kampagne nicht unterzeichnet. Labels befürchten, dass ihre Musik von den Algorithmen der Streamingdienste ignoriert wird, wenn diese von KI-generierter Musik überschwemmt werden.

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Eine weitere Bedrohung besteht in KI, die die Stimmen realer Künstler imitieren und sich als solche ausgeben.

Ein prominentes Beispiel dafür war der Song „Heart on my Sleeve“ von Drake und The Weeknd, der vor einigen Monaten auf Tiktok kursierte und mehr als 15 Millionen Aufrufe erhielt – obwohl er vollständig von einer KI erstellt wurde.

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KI: Freund oder Feind der Künstler?

Nicht alle Künstler betrachten generative KI als Bedrohung. Die Sängerin Grimes hat beispielsweise eine Software entwickelt, mit der Menschen Songs mit ihrer KI-Stimme erstellen können.

Im Gegenzug erhält sie 50 Prozent der Lizenzgebühren. Der Produzent Timbaland hat ebenfalls KI für seine kreativen Zwecke genutzt und mit ihrer Hilfe The Notorious B.I.G. wieder zum Leben erweckt.

Die generative KI verspricht, die Musikindustrie grundlegend zu verändern. Während einige Künstler und Labels diese neuen Möglichkeiten begrüßen, sind andere um ihre Urheberrechte und die Authentizität ihrer Werke besorgt. Die Human Artistry Campaign könnte in dieser sich entwickelnden Diskussion eine entscheidende Rolle spielen.

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2 Kommentare
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Dein t3n-Team

Sabrina Mevis

Die Musikindustrie scheint nach mp3, Napster und Streaming mal wieder einen Trend töten statt innovativ nutzen zu wollen.

Antworten
Thomas

Was soll das bitte für ein Trend sein, bei dem wir Maschinen das Schönste überlassen, dass der Mensch geschaffen hat?!

Jede/r mit einem Funken Anstand im Leib, sollte diese Art der „Musik“ boykottieren. Kunst gehört in die Hände der Menschen. Kunstschaffende lieben ihre Arbeit in aller Regel, Sie gibt ihrem Leben Sinn. Das Maschinen zu überlassen ist unglaublich dumm.

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