Bei der vierten Hyperloop-Pod-Competition am Sonntag hat einmal mehr das Team der TU München gewonnen. Der Pod des Teams TUM Hyperloop, das in den vergangenen Jahren als Warr angetreten war, raste mit einer Höchstgeschwindigkeit von 463 Kilometer pro Stunde durch die 1.200 Meter lange Röhre. Für das kommende Jahr hat Initiator Elon Musk eine deutlich längere Strecke angekündigt – inklusive einer Kurve.
Musk schwebt laut einer kurzen Ankündigung auf Twitter eine zehn Kilometer lange Röhre vor. Wie genau das funktionieren soll, ist unklar. Die aktuelle Strecke könne dem Boring-Company-Präsidenten Steve Davis zufolge maximal um 200 Meter verlängert werden. Bei der Abschlussveranstaltung am Sonntagabend diskutierten Davis und Musk eine kleinere Verlängerung. Musk stellte dabei in Aussicht, in drei Jahren eine längere Röhre in einem von der Boring-Company gebohrten Tunnel für den Wettbewerb bereitstellen zu können.
Im nächsten Jahr, so Musk während einer offenen Fragerunde bei der Pod-Competition, könne noch kein langer Tunnel unter der Erde gebaut werden. In drei Jahren dagegen seien einige Meilen drin, zitiert Techcrunch den SpaceX- und Tesla-Chef. Musk deutete zudem an, dass er über einen neuen Wettbewerb nachdenke, bei dem es um den Tunnelbau gehen könnte. Musk will offenbar durch innovative Lösungen die Geschwindigkeit des Tunnelbaus vorantreiben.
10-km-Röhre für Hyperloop-Wettbewerb 2020 wohl oberirdisch
Geht man nach diesen vor dem Musk-Tweet getroffenen Aussagen, ist es zumindest sehr unwahrscheinlich, dass die Röhre für den Hyperloop-Wettbewerb im kommenden Jahr unterirdisch platziert sein wird. An einem drei Kilometer langen oberirdischen Testtunnel arbeitet derzeit das niederländische Hyperloop-Startup Hardt. Deren Anlage soll in zwei Jahren fertig sein.