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Nach Leck in Raumanzug: Nasa will 2025 wieder Weltraumspaziergänge auf der ISS zulassen

Seit Juni finden keine Außenbordeinsätze auf der Internationalen Raumstation mehr statt. Der Grund liegt in einer Undichtigkeit des Raumanzugs einer Astronautin. Das Problem soll inzwischen behoben sein.

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Ab dem kommenden Jahr soll es laut der US-Raumfahrtbehörde Nasa wieder Einsätze außerhalb der Internationalen Raumstation ISS geben. Alles sei „nur eine Frage des richtigen Zeitpunkts“, erklärt der Nasa-Verantwortliche Bill Spetch.

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Danach soll ab Anfang 2025 wieder eine Serie von Außenbordeinsätzen auf der Raumstation stattfinden. Das Problem sei inzwischen lokalisiert. Eine Versiegelung und eine Nabelverbindung an den Raumanzügen hätten ausgetauscht werden müssen, erläuterte Spetch im Rahmen einer Pressekonferenz. Danach habe man den Raumanzug fehlerfrei wieder unter Druck setzen können.

Kühlmittelleck beendet Weltraumspaziergänge

Die nächste Serie an Weltraumeinsätzen soll nun zwischen den An- und Abflügen von Raumfahrzeugen sowie zwischen den Forschungsaktivitäten der Astronaut:innen angesetzt werden. Hintergrund des kompletten Stopps aller Einsätze war ein Leck im Raumanzug der Nasa-Astronautin Tracy Dyson am 24. Juni 2024.

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An ihrem Anzug waren kurz nach dem Öffnen der Luke zum Weltraum Eispartikel aus einer Verbindung des Raumanzugs zur ISS ausgetreten. Ursprünglich hätte der Weltraumspaziergang rund 6,5 Stunden dauern und Wartungsarbeiten umfassen sollen.

Die Nasa hatte daraufhin den Stopp aller Außeneinsätze verfügt, aber versichert, dass die Astronaut:innen zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen seien. Ebenso habe man die Einsätze gefahrlos stoppen können, weil die vorgesehenen Aufgaben auch nicht sofort erforderlich gewesen seien.

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Raumanzüge immer wieder problematisch

Mit den Raumanzügen der ISS-Besatzung gibt es seit geraumer Zeit immer wieder Schwierigkeiten. Viele der derzeit verwendeten Raumanzüge wurden in den Siebzigern des vergangenen Jahrhunderts entwickelt, und es gibt nicht genügend funktionsfähige Einheiten, um die Bedürfnisse der ISS-Besatzung langfristig zu decken. Zudem müssen die Anzüge regelmäßig gewartet werden, wobei es schwierig ist, komplexere Reparaturen im Weltraum durchzuführen.

Es gab bereits mehrere Fälle, in denen Probleme mit Wasserlecks in den Helmen auftraten. Der aufsehenerregendste Vorfall dürfte wohl der aus dem Juli 2013 sein, als sich der Helm des italienischen Astronauten Luca Parmitano während eines Weltraumspaziergangs mit Wasser füllte.

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Teil des Problems ist zudem, dass die Raumanzüge ursprünglich für den Shuttle-Betrieb entwickelt worden waren. Dadurch sind sie nicht ideal für die langfristige Nutzung auf der ISS geeignet.

Modernere Raumanzüge in Arbeit

Die Nasa arbeitet daher an der Entwicklung neuer Raumanzüge, die für den langfristigen Einsatz auf der ISS optimiert werden sollen. Dazu hatte die Behörde die Privatwirtschaft um Vorschläge gebeten und auch bereits Aufträge erteilt.

So sollte das US-Unternehmen Collins Aerospace eigentlich neuere ISS-Anzüge liefern, zog sich jedoch im Juni von seinem Vertrag zurück. Als Begründung hieß es, dass der erwartete Zeitplan „nicht mit dem Zeitplan der Raumstation und den Missionszielen der Nasa vereinbar“ sei. Die Nasa bestätigte das Vertragsende, gab jedoch nicht bekannt, wie es nun weitergehen würde.

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