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Nachhaltige Raumfahrt: Wissenschaftler planen Einsatz von Holzsatelliten

Seit Beginn der Raumfahrt wurden insgesamt etwa 11.000 Satelliten ins All geschossen. Keiner von ihnen war aus Holz – aber das soll sich jetzt ändern.

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Holzsatelliten stellen eine nachhaltige Alternative dar. (Screenshot: Universität Kyoto)

Ein bahnbrechendes Projekt hat in der Raumfahrtindustrie für Aufsehen gesorgt. Dabei geht es um die fortschrittliche Entwicklung eines Satelliten – aus Holz. Ein Team von Wissenschaftlern der Universität Kyoto und des japanischen Startups Sumitomo Forestry hat erfolgreich nachgewiesen, dass Holz ein langlebiges Material im Orbit sein könnte.

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Seit 2020 arbeiten die Universität Kyoto und Sumitomo Forestry bereits zusammen. Im März des vergangenen Jahres schloss sich das Team mit der Japan Aerospace Exploration Agency, kurz Jaxa, zusammen, um drei verschiedene Holzarten zur Internationalen Raumstation zu schicken und ihre Widerstandsfähigkeit bei den Bedingungen im Weltraum zu testen. Die Proben wurden im Kibo-Modul der Jaxa in der ISS platziert und blieben dort etwa zehn Monate lang.

„Wir waren erstaunt über die Fähigkeit von Holz, den simulierten Bedingungen im niedrigen Erdorbit standzuhalten“, sagte Koji Murata, der Leiter der Forschungsarbeiten an der Universität Kyoto, laut Futurism. Letzte Woche wurden dann die Ergebnisse der Proben bekannt gegeben und sie waren äußerst vielversprechend. Bei den Tests erwies sich die Magnolie als die widerstandsfähigste Holzart.

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Die Forscher bestätigten, dass die Probe keinerlei Zersetzung, Verformungen, Risse, Abblätterungen oder Oberflächenschäden aufwies. Zudem gab es nahezu keine Gewichtsveränderung. Angesichts der extremen Temperaturen und der hohen Strahlungsintensität im Weltraum ist dies eine bemerkenswerte Leistung. Die Wissenschaftler hoffen nun, im nächsten Jahr ihren ersten voll funktionsfähigen Holzsatelliten in die Umlaufbahn bringen zu können.

Besser für die Umwelt

Wenn Satelliten wie die meisten anderen Raumfahrzeuge ihre maximale Lebensdauer erreichen, werden sie oft zu kostspieligem Weltraummüll. Bei ihrer Rückkehr in die Erdatmosphäre verbrennen sie Aluminium, was wiederum zu einem ernsthaften Umweltproblem führt. Hohe Mengen an verbranntem Aluminium könnten langfristig ein neues Loch in der Ozonschicht verursachen.

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Der Übergang zu Holzsatelliten könnte daher die beste Lösung für das wachsende Satellitenproblem sein. Die Entwicklung von Holzsatelliten könnte nicht nur die Raumfahrtökonomie revolutionieren, sondern auch die Umweltauswirkungen verringern.

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