News
Auf der Suche nach Nacktbildern: Falscher Apple-Mitarbeiter klaut 620.000 iCloud-Fotos

Ein 40-Jähriger aus Los Angeles hat sich als Apple-Mitarbeiter ausgegeben und so Cloud-Daten gestohlen. (Bild: Sharaf Maksumov / Shutterstock)
Ein 40-jähriger Mann aus Los Angeles hat sich vor Gericht zu vier Verbrechen schuldig bekannt. Unter anderem wurde ihm vorgeworfen, sich unbefugten Zugang zu diversen Computern verschafft zu haben. Wie die LA Times berichtet, gab der Angeklagte sich laut Bundesbehörde als Mitarbeiter des Apple-Kundensupports aus.
Mit agilem Recruiting die richtigen Talente finden und binden – in unserem Guide erfährst du, wie es geht!
Mit dieser Identität verschickte er E-Mails an seine ahnungslosen Opfer und verleitete sie dazu, ihm ihre Apple-IDs und Passwörter zur Verfügung zu stellen. So verschaffte er sich Zugang zu Fotos und Videos von mindestens 306 Opfern aus mehreren Staaten in den USA. Bei den meisten von ihnen soll es sich nach Angaben der Bundesanwaltschaft um junge Frauen handeln.
Empfehlungen der Redaktion
Der Angeklagte selbst gibt an, dass er sich im Auftrag von Leuten, die er online kennengelernt hatte, in die Konten gehackt hätte. Dabei standen besonders Nacktaufnahmen im Fokus. Unter dem Pseudonym „icloudripper4you“ vermarktete er die gestohlenen Fotos und Videos. Aus den Gerichtsakten geht hervor, dass der Täter zusammen mit einem nicht näher genannten Mitverschwörer über einen ausländischen, verschlüsselten E-Mail-Dienst kommunizierte. Immer wenn die beiden auf Nacktfotos- oder Videos mit sexuellem Inhalt stießen, sprachen sie nur noch von „Gewinnen“. Diese „Gewinne“ speicherten und teilten sie untereinander.
Auch das FBI mischte in dem Fall mit. Es konnte zwei Gmail-Adressen ermitteln, von denen mehr als 500.000 Mails verschickt und empfangen wurden, die insgesamt rund 4.700 Benutzer-IDs und Passwörter enthielten. Oftmals war es so, dass bestimmte IDs von Auftraggebern an den Täter verschickt wurden und der, sofern erfolgreich, mit einem Dropbox-Link inklusive Fotos und Videos antwortete. Der Betrug flog im März 2018 auf, jetzt bekannte sich der Täter in vier Fällen schuldig. Für jede Tat drohen ihm nun bis zu fünf Jahre Haft.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team