Berliner Startup Naon stellt E-Roller mit 140 Kilometern Reichweite vor

Der Zero One ist der erste Motorroller des Berliner Startups. Er soll in der Nähe von München gefertigt werden. (Foto: Naon)
Das Berliner Startup Naon hat seinen ersten Prototypen „Zero One“ vorgestellt. Der E-Roller besitzt einen Sieben-Kilowatt-Motor, der ihn bis auf 100 Kilometer pro Stunde beschleunigen soll. Eine Ladung des herausnehmbaren Akkus hält laut Herstellerangaben 140 Kilometer weit. Weiterhin soll das Fahrzeug durch modernes Design und durchdachte Lösungen punkten, berichtet das Fachmagazin Motorrad Online.
Der Roller soll 2023 in zwei Versionen erscheinen. Für die Fahrzeugklasse L1E (Kleinkrafträder) drosselt Naon den Motor auf 45 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit. Er soll 4.920 Euro kosten. Der große Bruder darf bis zu 100 Kilometer pro Stunde schnell fahren und schlägt mit 6.420 Euro zu Buche. Beiden gemeinsam sind zwei Akkus im Fußraum. Dabei gibt es wiederum zwei Varianten: Eine mit 4,8 und eine weitere mit 2,8 Kilowattstunden. Sie lassen sich austauschen und verschaffen dem Roller einen tiefen Schwerpunkt. Zudem bleibt der Raum unter dem Sitz für einen Helm frei.
Neben einem minimalistischen Design, das Naon zufolge auf Qualität setzt, bietet der Zero One einige technische Besonderheiten. So haben die Ingenieure den Roller mit einer „High Performance“-Federung ausgestattet. Er bietet zudem „High Perfomance“-Bremsen, die ABS beherrschen. Der Roller, der für zwei Personen ausgelegt ist, besitzt einen Alurahmen und soll durchgehend mit dem Internet verbunden sein. Naon setzt auf einen Nabenmotor im Hinterrad, dadurch gibt es weder Steuerkette noch Riemenantrieb. Ein Zentralfederbein dämpft die Hinterachse.

Klare Konturen und eine schlichte Designsprache sollen den Zero One auszeichnen. (Foto: Naon)
Den Roller soll zu großen Teilen die Faissner Petermaier Fahrzeugtechnik AG fertigen. Das mittelständische Unternehmen baut seit 20 Jahren Concept-Cars sowie Kleinserien und hat sich kürzlich auf Zweiräder und Micromobility spezialisiert. Die beiden Betriebe haben gemeinsam den Prototypen fertiggestellt. Das Fahrzeug ist von vornherein auf Nachhaltigkeit ausgelegt. So habe man auf leichte Reparierbarkeit und die Verwendung von recycelbaren Materialien geachtet, berichten die Konstrukteure. Die Rahmenoberfläche sei daher nicht lackiert, sondern eloxiert. Man verwende unlackierte Kunststoffe, damit sich diese sortenrein trennen und mühelos zu Rohmaterial umwandeln lassen. Zudem habe man Materialien aus Recyclingprozessen eingesetzt. Bei der ersten Großproduktion achtet Naon nach eigenen Angaben außerdem auf kurze Lieferketten und baut ein Kreislaufsystem für die Batterien auf.
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien
Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.
Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.
Dein t3n-Team