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Nasa will Sauerstoff aus Mondgestein extrahieren

Sauerstoff aus Mondgestein soll Astronauten eine sichere Quelle vor Ort bieten. So soll es möglich werden, eine Basis auf dem Mond zu bauen. Erste Tests im Vakuum waren erfolgreich.

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In diesem Reaktor wird Sauerstoff gewonnen. (Foto: NASA / Brian Sacco)

In einem Testlauf haben Forscher der Nasa erfolgreich Sauerstoff aus simuliertem Mondboden extrahiert. Das war das erste Mal, dass dieser Prozess in einem Vakuum stattgefunden hat. Als Nächstes soll die Technologie auf dem Mond getestet werden.

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„Diese Technologie hat das Potenzial, auf der Mondoberfläche ein Vielfaches ihres Eigengewichts an Sauerstoff pro Jahr zu produzieren, was eine nachhaltige menschliche Präsenz und Mondökonomie ermöglichen wird“, sagte Aaron Paz, leitender Nasa-Ingenieur, in einer Mitteilung der Nasa.

Langfristig soll die Technologie eingesetzt werden, um Astronauten auf dem Mond mit einer stetigen Sauerstoffquelle zu versorgen. Das sei ein Grundstein für die Errichtung einer Basis auf dem Mond. Außerdem könne der Sauerstoff als Treibstoff eingesetzt werden.

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Carbothermischer Reaktor macht’s möglich

Die Technik nennt sich Carbothermal Reduction Demonstration (CaRD). Die Tests fanden in einer kugelförmigen Kammer mit einem Durchmesser von rund 4,5 Metern statt. Durch ein Vakuum in der Kammer sollen die Gegebenheiten auf dem Mond simuliert werden.

Darin wurde das simulierte Mondgestein mithilfe eines Hochleistungslasers erhitzt und in einem carbothermischen Reaktor geschmolzen. In diesem Reaktor wird der Sauerstoff aus dem Gestein entfernt und kann anschließend genutzt werden.

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„Unser Team hat bewiesen, dass der CaRD-Reaktor die Mondoberfläche überleben und erfolgreich Sauerstoff extrahieren würde“, sagte Anastasia Ford, Nasa-Ingenieurin und CaRD-Testleiterin. „Dies ist ein großer Schritt für die Entwicklung der Architektur zum Aufbau nachhaltiger menschlicher Stützpunkte auf anderen Planeten.“

Nächster Halt: Mond

Nach den erfolgreichen Tests des Reaktors im Vakuum hat die Technologie einen technischen Reifegrad von sechs erreicht. Das bedeutet, die Technologie hat einen vollfunktionsfähigen Prototyp und ist bereit, im All getestet zu werden.

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Und das soll auch geschehen. Ein ähnliches Gerät soll noch in diesem Jahr im Zuge einer Erkundungsmission am Südpol des Mondes getestet werden. Ziel der Mission ist es, dort nach Wasser zu suchen.

Ein weiterer Test findet im November 2024 statt, wenn in einer Nasa-Mission der Mons Mouton, ein großer flacher Berg auf dem Mond, erkundet werden soll.

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