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So will Netflix das Account-Sharing beenden – mit zusätzlichen „Häusern“

Das Teilen von Netflix-Accounts ist beliebte Praxis unter den Nutzer:innen des Streaming-Dienstes. Doch Netflix ist das ein Dorn im Auge. Jetzt will der Dienst mit neuen Methoden dagegen vorgehen.

Von Hannah Klaiber
2 Min.
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Netflix will ein neues Abo-Modell gegen unerlaubtes Passwort-Sharing einführen. (Bild: Shutterstock/VantageDS)

Durch das sogenannte Passwort- oder Account-Sharing entgehen Netflix Millionen eigentlich zahlungspflichtige Nutzer:innen. Bisher wurde das stillschweigend geduldet und einfach hingenommen. Doch damit könnte jetzt endgültig Schluss sein. Für Netflix umfasst ein Haushalt nur die Personen, die unter einem Dach zusammenleben. Die Schwester in der anderen Stadt oder der Freund im Nachbarland zählen hier nicht dazu. So steht es auch explizit in den Nutzungsbedingungen des Streaming-Dienstes.

Neues Abo-Modell für zusätzliche „Häuser“

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Eine Möglichkeit, um die erweiterten Haushalte zur Kasse zu bitten, sind Extra-Gebühren. In Lateinamerika, wo laut Netflix das Passwort-Sharing besonders beliebt ist, testet der Streaming-Dienst dafür eine neue Abo-Funktion, mit der die Nutzer:innen zusätzliche Haushalte zahlungspflichtig hinzufügen können. Beim Basic-Tarif ist es ein Haushalt, beim Standard-Tarif sind es zwei und beim Premium-Tarif können Nutzer:innen ihren Account an bis zu drei zusätzliche „Häuser“ untervermieten. Dazu will der Dienst in den Einstellungen die neue Funktion „Häuser verwalten“ einführen. Für die neuen Haushalte werden dafür bis zu drei Euro pro Monat zusätzlich fällig. Ein ähnliches System testete Netflix bereits im März in Chile, Costa Rica und Peru.

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Hohe Einbußen und Druck von der Konkurrenz zwingen zum Handeln

Netflix will schon länger gegen das unerlaubte Account-Sharing vorgehen. Im letzten Jahr führte der Streaming-Dienst in einigen Ländern ein Überprüfungssystem ein, dass Nutzer:innen auf die Notwendigkeit eines eigenen Accounts hinwies. Dass Netflix jetzt so rigide gegen das Account-Sharing vorgeht, liegt auch an den hohen Einbußen. Im ersten Quartal 2022 musste der Streaming-Dienst einen massiven User-Rückgang hinnehmen. Und auch für das laufende Quartal werden sinkende Zahlen erwartet. Der Druck durch die Konkurrenz von Amazon Prime, Disney Plus und Co wird inzwischen immer größer. Die geplante Monetarisierung der rund 100 Millionen unerlaubten Haushalte dürfte die Lage zumindest wieder etwas entspannen. Doch ob Netflix dies wirklich so reibungslos umsetzen kann, ist fraglich. Bis Ende 2022 will der Dienst die neue Abo-Funktion auch in weiteren Ländern einführen.

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