Warum Netflix auf deinem Fernseher bald anders aussehen könnte

Zum ersten Mal seit zehn Jahren soll Netflix ein großes Redesign seiner Benutzer:innenoberfläche planen. Laut dem Technikportal The Verge sollen dann auch Funktionen auf Smart-TVs verfügbar sein, die User:innen bisher nur von Smartphone und Browser kennen.
Einen Vorteil gegenüber den bislang statischen Kacheln soll zum Beispiel die Hervorhebungsfunktion bringen. In Zukunft sollen sich die Vorschaubilder nicht nur vergrößern, sobald Nutzer:innen mit dem Mauspfeil darauf verweilen.
Zuschauer:innen sollen schneller erkennen können, was für sie interessant ist
Zeitgleich wird dann auch eine Vorschau zum betreffenden Inhalt abgespielt und relevante Informationen werden angezeigt. Dazu gehören zum Beispiel eine Inhaltsangabe, die Gesamtlaufzeit, das Erscheinungsjahr oder bei Serien die Anzahl der Episoden.
The Verge zitiert Pat Flemming, Senior Director of Product bei Netflix, mit diesen Worten: „Wir wollten es für unsere Mitgliedern einfacher machen, herauszufinden, ob ein Titel für sie geeignet ist.“
Eine weitere Änderung betrifft die Navigationsleiste, die bisher links auf der Startseite von Netflix angeordnet ist und vertikal verläuft. Diese rückt künftig an den oberen Bildschirmrand und verläuft dann horizontal.
Das Menü soll außerdem verschlankt werden und aus den Optionen Suche, Home, Shows, Filme und Mein Netflix bestehen. Letzteres kennen User:innen der Netflix-App für Smartphones und Tablets bereits als Möglichkeit, eine eigene Merkliste zu erstellen.
Wann es losgeht, ist derzeit nicht bekannt
Den Bereich Kategorien gibt es zwar noch, aber er muss künftig über die Suchfunktion angesteuert werden. Die neue, übersichtlichere Navigationsleiste wird sich laut Fleming aber wie bisher ganz einfach durch Drücken der Zurücktaste öffnen lassen.
Wann genau Netflix das Redesign einführen will, hat Fleming nicht verraten. Fest steht aber, dass es zunächst nur mit einem kleinen Personenkreis getestet werden soll.
Sollte die erste Resonanz positiv ausfallen, sollen weitere Abonnent:innen dazukommen. „Wenn das gut läuft, würden wir es in den kommenden Monaten und Quartalen gern mit dem Großteil der Mitgliederbasis teilen“, so Fleming.