Bis zu zwei Euro im Monat mehr kostet das Netflix-Abo in Deutschland. Während Neukund:innen die höheren Preise für das Serien- und Filmstreaming schon seit Mitte April zahlen müssen, trifft es jetzt auch die bestehenden Kund:innen.

Wie aus E-Mails hervorgeht, die Netflix derzeit an Abonnent:innen in Deutschland verschickt, gelten für Bestandskund:innen bald dieselben höheren Preise wie für neue Kund:innen.

Demnach muss man für das Premium-Abo 19,99 statt bisher 17,99 Euro bezahlen. Das Standard-Abo kostet 13,99 Euro – wird also um einen Euro teuer sein als bisher. Nicht erhöht wird der Preis für das Standard-Abo mit Werbung. Dieses Abovariante ist weiterhin für 4,99 Euro zu haben.

Seit mindestens Anfang dieser Woche erhalten Bestandskund:innen laut t3n-Informationen schon E-Mails, in denen sie über die Preiserhöhung informiert werden. Allerdings haben noch längst nicht alle Netflix-Kund:innen diese Nachricht bekommen, wie eine kurze Umfrage in der Redaktion zeigt.

Netflix schickt die entsprechenden Mails also offenbar in mehreren Stufen raus. Wer die E-Mail bisher nicht erhalten hat, wird also wohl nicht verschont bleiben, sondern die Ankündigung nur etwas später erhalten.

Die E-Mail ist nicht sehr umfangreich. Im Grunde wird nur kurz angekündigt, dass sich das aktuell genutzte Abo auf den oben genannten jeweiligen Preis erhöht. Die Erhöhung gilt dann einen Monat nach Erhalt, wie verschiedene E-Mails von Tipp-Geber:innen zeigen.

Eine Möglichkeit, um die Preiserhöhung herumzukommen, gibt es nicht – wenn man weiter wie bisher Netflix schauen will. Die vorherigen Gebührenerhöhungen in Deutschland waren erfolgreich angefochten worden, weil Netflix sie einseitig erhöht hatte. Jetzt werden die Abonnent:innen ausdrücklich dazu angehalten, die neuen Preise zu akzeptieren.

Dazu werden die Nutzer:innen in der Mail aufgefordert, in ihr Netflix-Konto einzusteigen und dort auf „Neuen Preis akzeptieren“ zu klicken. Wer dies nicht tut, dessen Mitgliedschaft wird nach Ablauf einer Übergangsfrist gekündigt.