HP hat am Freitag seine neuen Convertibles der x360-Reihe vorgestellt. Mit dem Wechsel auf die Evo-Plattform, die Version 2.0 des Projekt Athena von Intel, werden die x360 deutlich leistungsfähiger und energieeffizienter.
Vor allem der Umstieg auf die Tiger-Lake-Prozessoren, denen die völlig neue Willow-Cove-Architektur und die ebenfalls neue Superfin-Technologie unterliegt, macht aus Evo-Geräten starke Arbeitstiere, die nicht nur Performance, sondern ebenso Ausdauer bieten sollen.
Das Flaggschiff: Convertible HP Spectre x360 13
Das Convertible HP Spectre x360 13 ist ein Evo-Gerät mit einem 13,3-Zoll-OLED-Bildschirm, der sich über ein 360-Grad-Scharnier komplett nach hinten klappen und als Tablet nutzen lässt. Der Bildschirm ist als Touchscreen ausgeführt und bietet eine 4K-Auflösung mit 3.840 mal 2.160 Pixeln. Er unterstützt 100 Prozent des DCI-P3-Farbraums und den HDR500-Standard. Der Bildschirm zeigt ein Gehäuse-Display-Verhältnis von 90 Prozent, ist von Gorilla Glass NBT geschützt und bietet eine maximale Helligkeit von 400 Nits.
Angetrieben wird das x360 13 von einem Intel-Core-Prozessor i5-1136G7, also einem Tiger-Lake-Chip der elften Generation. Dem stehen im Standard acht Gigabyte fest auf dem Board verlöteter LPDDR4-Arbeitsspeicher zur Seite, der nicht erweitert werden kann. Für die Grafikausgabe zeichnet die brandneue Iris-Xe-GPU verantwortlich. Eine 512 Gigabyte fassende NVMe-SSD, die von 32 Gigabyte Optane Memory unterstützt wird, sorgt für die Datenhaltung.
Gefunkt wird Evo-gerecht mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5. Zwei Thunderbolt-4-Ports als USB-C sind vorhanden. Darüber lässt sich das Convertible per Power-Delivery-Standard auch laden. Ein 65-Watt-Netzteil ist im Lieferumfang enthalten. Der Akku fasst 60 Wattstunden Energieinhalt und soll im Mischbetrieb bis zu zehn Stunden durchhalten.
Eine 3,5-Millimeter-Klinkenkombo und ein weiterer USB-A-Anschluss kümmert sich um die übrige Peripherie. Ebenso vorhanden ist ein Micro-SD-Karteneinschub.
Die verbauten Lautsprecher stammen von Bang und Olufsen. Um die Soundeingabe kümmern sich Dualarray-Mikrofone, die im Bereich der IR-Kamera, die 720p leistet und Windows-Hello-Unterstützung bietet, verbaut sind. Ein Fingerabdruckscanner kann alternativ verwendet werden.
Das Aluminiumgehäuse des x360 13 besteht aus Aluminium und ist wenig größer als ein A4-Blatt. Trotz des verwendeten Metalls wiegt das Gerät ab rund 1,3 Kilogramm.
Textproduzenten freuen sich über eine Tastatur in Standardgröße, die über die gesamte Gerätebreite geht und über eine Hintergrundbeleuchtung verfügt. Einen digitalen Stift liefert HP ebenfalls mit. Ergänzt wird das Eingabetrio von einem Multi-Touchpad an gewohnter Position.
Wie stets liefert HP auch beim 2020er x360 neben Windows 10 seine umfangreiche Software-Suite mit, die Komfort- und Sicherheitsfunktionen für die Geräte vorhält, darunter etwa die Alexa-Spracheingabe und eine Software, die sich um den automatischen Wechsel zum stärksten WLAN kümmert. Ebenso verbaut HP weiterhin seine Webcam mit einem physikalischen Aus-Schalter, dem sogenannten Killswitch.
Das HP x360 13 mit dem 2020er Modellzusatz Aw2003dx gibt es in der Farbe Schwarz (Nightfall Black) in Sandstrahloptik. Zudem wird das x360 13 in einer 5G-Variante angeboten.
HP x360 14: Eine Nummer größer?
Das HP x360 14 wirkt zunächst wie die größere Variante des x360 13, bringt aber anders als der Name vermuten lässt, kein 14-Zoll-, sondern lediglich ein 13,5-Zoll-Display mit. Das macht in der Diagonale einen Unterschied von 50 Millimetern im Vergleich zum x360 13 (13,3 Zoll) aus. Zudem löst das Display des x360 14 lediglich mit 3.000 mal 2.000 Pixeln auf. Ansonsten liefert das Display alle Specs des Schwestermodells.
Dafür baut HP den Tiger-Lake-Prozessor Core i7-1165G7 nebst 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und Ein-Terabyte-SSD in das Convertible. Etwas stärker gerät auch die Batterie mit 66 Wattstunden Energieinhalt. Auch sie soll indes rund 10 Stunden im Mischbetrieb durchhalten. Das Gehäuse ist etwas größer und mit rund 1,4 Kilogramm unwesentlich schwerer. Die übrigen Specs stimmen mit dem x360 13 überein.
Auch das HP x360 14 mit dem 2020er Modellzusatz Ea0023dx gibt es in der Farbe Schwarz (Nightfall Black) in Sandstrahloptik.
Neue Geräte der Envy-Reihe setzen ebenfalls auf Tiger Lake
In seiner Alltags-Notebook-Reihe der Envy-Geräte bringt HP neben einem klassischen Clamshell auch ein Convertible unter dem Namen Envy x360 13m-bd0023dx an den Start.
Das Convertible: HP Envy x360 13m
Das bietet ebenfalls einen Tiger-Lake-Prozessor der Core-i7-Klasse, wird von acht Gigabyte Ram unterstützt und hat eine 512-Gigabyte-NVMe-SSD an Bord. Der 13,3-Zoll-LCD-Bildschirm löst nur mit Full-HD auf und eignet sich auch hinsichtlich der Farbraumunterstützung eher nicht für Kreativarbeiter. Dafür kann er mit einer maximalen Helligkeit von 1.000 Nits punkten.
Der Akku fasst 51 Wattstunden Energieinhalt und kann mit dem mitgelieferten 65-Watt- oder jedem anderen PD-Netzteil schnell aufgeladen werden. Für das Envy-Convertible verspricht HP rund elf Stunden Laufzeit im Mischbetrieb. Statt zwei Thunderport-4-Ports liefert das Envy derer nur einen. Dafür sind zwei USB-A-Ports an Bord.
Hinsichtlich der übrigen Leistungsmerkmale ist das Envy x360 gleich zu den Spectre ausgestattet. Das HP Envy x360 13m-bd0023dx wird in einem blassen Goldton (Pale Gold) angeboten.
Das Konventionelle: HP Envy 13
Das HP Envy 13 ist ein klassisches Notebook, das aber ebenfalls die Konventionen der Evo-Plattform einhält. Damit erhaltet ihr also auch hier vor allem einen Touchscreen, sowie die übrigen bereits beim Envy-Convertible genannten Spezifikationen mit folgenden Ausnahmen.
Dem Core-i7-Prozessor des Envy 13 stehen lediglich acht Gigabyte Arbeitsspeicher sowie eine 256-Gigabyte-SSD zur Seite. Das 13,3-Zoll-LCD-Display löst in Full-HD auf, bietet aber nur eine maximale Helligkeit von 400 Nits und lässt sich nicht voll umklappen.
Das HP Envy 13-ba1010nr wird in einem hellen Silberton (Natural Silver) angeboten.
Preise und Verfügbarkeiten
Beginnen wir mit dem HP Spectre x360 13 5G. Dieses Gerät wird im Jahr 2021 in den Markt eingeführt. Preise will HP erst später nennen.
Das HP Spectre 13 ohne Mobilfunk soll in Deutschland ab November über den Handel erhältlich sein. Das HP Spectre x360 14 soll den Handel im Dezember erreichen. Die Preise beginnen für beide Modelle bei 1.399 Euro.
Das Convertible HP Envy x360 13 soll ab November zu einem Preis ab 899 Euro im Handel zu erwerben sein. Den deutschen Preis für das konventionelle HP Envy hat uns HP noch nicht verraten. In den USA soll es noch im Oktober zu Preisen ab rund 900 US-Dollar erhältlich sein.
Passend dazu: XPS-13-Update: Dell bringt zwei Evo-Geräte auf Tiger-Lake-Basis