Wissenschaftler:innen „stricken“ weiche Roboter-Wearables

Neu entwickelte Aktuatoren können sogar "fühlen". (Bild: Tatiana Shepeleva/ Shutterstock)
Wissenschaftler:innen des Computer Science and Artificial Intelligence Laboratory (CSAIL) des Massachusetts Institute of Technology (MIT) ist es gelungen, eine neue Pipeline namens „PneuAct“ zu entwickeln, die ein spezielles Strickverfahren verwendet, um den weichen pneumatischen Antrieb zu entwerfen und digital herzustellen.
Diese Entwicklung könnte zu neuen Hilfs- und Rehabilitationsgeräten führen, schreibt das Blog-Netzwerk Engadget. „PneuAct verwendet ein maschinelles Strickverfahren – ähnlich den Plastiknadelstricken Ihrer Oma – aber diese Maschine arbeitet autonom“, erklärten die CSAIL-Forscher:innen. Die Designer:innen müssen lediglich die Stich- und Sensordesignmuster in der Software angeben, um Bewegungen zu programmieren, die vor dem Drucken simuliert werden können.
Das Textilstück wird dann von der Strickmaschine hergestellt, die an einem Gummi-Silikonschlauch befestigt wird, um den Aktuator zu vervollständigen. Die Aktuatoren verwenden leitfähiges Garn zum Erfassen, sodass sie „fühlen“ oder darauf reagieren können, was sie greifen.
Als Machbarkeitsnachweis entwickelte das Team mehrere Prototypen, darunter einen Hilfshandschuh, eine weiche Hand und einen interaktiven Roboter. Die neuen Geräte bieten gegenüber älteren einige Verbesserungen, da sie über ein programmiertes Biegen beim Aufblasen und die Fähigkeit zur Integration von Feedback verfügen.
„Zum Beispiel hat das Team die Aktuatoren verwendet, um einen Roboter zu bauen, der spürte, wenn er von menschlichen Händen berührt wurde, und auf diese Berührung reagierte“, schrieb das Team. Der Handschuh könnte getragen werden, um die Bewegung der Fingermuskeln zu ergänzen und zusätzliche Kraft zum Greifen aufzubringen, um Menschen mit Finger- oder Handverletzungen zu helfen.
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