Der bereits im Dezember 2018 angekündigte neue E-Up ist zwar noch immer nicht erhältlich, soll es aber laut Volkswagen bald sein. Dabei senkt der Autohersteller den Preis spürbar und erhöht gleichzeitig die Reichweite.
Kostete der E-Up bislang im Grundpreis und ohne Anrechnung von Förderungen rund 26.900 Euro, so liegt das neue Modell mit 21.975 Euro bei rund 5.000 Euro weniger. Abzüglich Umweltbonus kann der neue E-Up somit für 17.595 Euro erstanden werden.
Dank eines neuen Batteriesystems soll der kommende E-Up eine Reichweite von bis zu 260 Kilometern erhalten. Damit würde der kleine Stromer rund 100 Kilometer weiter fahren können als das Vormodell.
E-Up: Dadurch soll der Preis sinken
Den um 5.000 Euro reduzierten Preis erklärt Volkswagen mit Skaleneffekten der Großserie. Denn der Hersteller rechnet damit, dass sich durch die Verbreiterung der Palette auch der Absatz deutlich steigern wird. So könnten Optimierungseffekte bei der Produktion zu entsprechenden Kostensenkungen führen.
Inwieweit sich die Erwartung realisiert, bleibt abzuwarten. Bislang ist der E-Up kein Beststeller. Lediglich 1.019 E-Ups wurden laut Kraftfahrtbundesamt im Jahr 2018 zugelassen. Im Jahr 2019 waren es bis Ende Juli 353 Stück.
Für den Grundpreis von 21.975 Euro hat der E-Up serienmäßig eine Klimaautomatik, ein Radiosystem mit Bluetooth-Schnittstelle und DAB+, eine Dockingstation und eine multifunktionale App namens „maps + more“ sowie einen Spurhalteassistenten an Bord. Noch besser ausgestattet wird das Style-Modell des E-Up sein, zu dem bislang keine näheren Informationen vorliegen.
Zum Vorverkaufsstart macht Volkswagen ein besonderes Leasing-Angebot. Danach kann der E-Up bei Vertragsabschlüssen zwischen dem 18. September und dem 31. Oktober 2019 ohne Sonderzahlung für monatliche 159 Euro geleast werden. Für Dienstwagenfahrer wissenswert ist der Umstand, dass der E-Up nur zu 0,5 Prozent versteuert werden muss und nicht der Ein-Prozent-Regel der Verbrennerriege unterliegt.
Dem Vernehmen nach wird der neue E-Up ebenfalls seinen Platz im Weshare-Angebot des Herstellers einnehmen und so für die Kurzzeitmiete zur Verfügung stehen.
E-Up: Dadurch soll die Reichweite steigen
Neue Batteriezellen mit deutlich höherer Energiedichte ermöglichen künftig eine größere Reichweite. Der Energiegehalt der Batterien steigt von 18,7 auf 32,3 Kilowattstunden netto. So soll der E-Up eine Reichweite von bis zu 260 Kilometern erreichen können. Der voraussichtliche Verbrauch liegt laut Volkswagen bei 12,7 Kilowattstunden auf 100 Kilometer. Das ist nicht unplausibel, hatte doch der ADAC den Durchschnittsverbrauch des Vormodells mit 13,8 Kilowattstunden im Mix gemessen.
Laut VW stellt der 61 Kilowatt (83 PS) starke E-Motor mit seinem einstufigen Getriebe aus dem Stand heraus das volle Drehmoment von 212 Newtonmeter zur Verfügung. In nur 11,9 Sekunden beschleunigt der E-Up auf 100 Kilometer pro Stunde. Die Spitzengeschwindigkeit beträgt 130 Kilometer pro Stunde.
Bei 40 Kilowatt Gleichstrom-Ladeleistung sollen die Akkus in 60 Minuten auf 80 Prozent aufgeladen sein. Volkswagen gibt acht Jahre Garantie auf die Batterien, begrenzt auf eine Laufleistung von 160.000 Kilometern.
Die App „maps + more“ kann als Kommandozentrale genutzt werden. Mit ihr lässt sich das Laden der Akkus via Smartphone starten, stoppen und zeitlich programmieren. Ebenso wird die Standklimatisierung des E-Up auf diese Weise gesteuert.
ID.3 – auf einen Blick
Neben dem E-Up steht für Dienstag die Vorstellung des neuen ID.3 auf dem Programm der Wolfsburger. Hier verspricht der Hersteller einiges. So ist von einem neuen und wegweisenden Design, größeren Reichweiten und einer beeindruckenden Fahrdynamik die Rede.
Die Einstiegsversion des ID.3 soll unter 30.000 Euro und die exklusive Sonderversion ID.3 1st mit einer 58 Kilowattstunden großen Batterie und einer Reichweite von rund 420 Kilometern unter 40.000 Euro kosten. Für die Sonderversion liegen laut VW bereits 30.000 Vorbestellungen auf dem Werkstisch. Wir werden berichten.
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