
Im Metaverse sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. (Screenshot: Youtube)
Das Metaverse ist für viele noch immer ein komplexes Paralleluniversum, dessen Sinn sich noch nicht ganz erschließt. Manche Unternehmen hingegen scheinen schon konkrete Pläne im Metaverse zu verfolgen und kaufen bereits virtuelles Land.
Wie The Wall Street Journal berichtet, haben die Preise für fiktive Grundstücke einen neuen Meilenstein erreicht. Am Dienstag wurde im Sandbox-Metaverse Land für den Rekordwert von 4,3 Millionen US-Dollar verkauft. Hinter dem Deal steckt die Firma Republic Realm, die in virtuelle Immobilien und andere digitale Vermögenswerte investiert und diese weiterentwickelt. Vorheriger Besitzer des Metaverse-Grundstücks war die Videospielfirma Atari.
Rekord bricht Rekord
Republic Realm brach mit dem Deal einen Rekord, der gerade erst eine Woche zuvor aufgestellt worden war, als die Metaverse Group ein Stück digitales Land für etwa 2,43 Millionen Dollar in der virtuellen Online-Umgebung von Decentraland kaufte. Beide Deals unterstreichen das große Interesse von Unternehmen an einer Beteiligung im Raum vernetzter 3D-Welten, in denen Menschen sich zukünftig aufhalten, arbeiten, einkaufen oder einfach nur zocken könnten. Laut dem Krypto-Asset-Management-Unternehmen Grayscale bietet das Metaverse eine Umsatzchance von einer Billion Dollar im Jahr. Verständlich, dass viele Unternehmen ein Stück dieses Kuchens abhaben wollen.
Etwa 2.500 digitale Grundstücke in 19 verschiedenen Welten besitzt Republic Realm mittlerweile. Manche Grundstücke stehen nach wie vor leer, während für andere bereits die Planung auf Hochtouren läuft. Laut Wall Street Journal wird dafür sogar mit Architekten zusammengearbeitet, die Häuser und Einkaufszentren entwerfen, die dann wiederum von Spieleentwicklern gebaut werden. Bei den neuesten erworbenen virtuellen Ländereien will das Unternehmen auch mit Atari zusammenarbeiten, um die Entwicklung einiger Immobilien umzusetzen.