In den vergangenen drei Monaten haben US-Startups, die sich mit künstlicher Intelligenz befassen, Investitionen in Rekordhöhe verbuchen können. Zahlen der National Venture Capital Association zufolge sollen insgesamt 285 KI-Startups im ersten Quartal 2020 rund 6,9 Milliarden Dollar eingesammelt haben. Das entspricht ziemlich genau der Summe für das Gesamtjahr 2015.
KI-Startups: Coronakrise drückt auf Investitionen
Bei gleichbleibender Entwicklung in den kommenden Monaten könnten die Investitionen des vergangenen Jahres, die sich auf 19,8 Milliarden Dollar beliefen, schon im Herbst erreicht werden, wie Venturebeat berichtet. Allerdings dürfte die Coronakrise in den kommenden Monaten für einen Einbruch bei den Startup-Investitionen sorgen.
Beobachtern zufolge seien in den vergangenen Wochen aber nur noch solche Deals abgeschlossen worden, die schon in der Pipeline waren. Künftig würden sich die Geldgeber zunächst auf die finanzielle Unterstützung schon bestehender Investments beschränken, heißt es weiter. Da der Venture-Capital-Markt auf persönlichen Gesprächen mit den Gründern angewiesen sei, werde sich das Tempo der Entwicklung wegen der Coronakrise stark einbremsen, heißt es vonseiten der National Venture Capital Association.
Startup-Investitionen: Rekordjahre 2018 und 2019
Der Gesamtmarkt ist in den vergangenen Monaten ohnehin nicht so stark angestiegen wie der KI-Bereich. Dem Bericht nach sollen knapp 2.300 US-Startups im ersten Quartal 2020 insgesamt 34,2 Milliarden Dollar an Investitionen eingenommen haben. Damit bewegen sich die Investitionen ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres. 2019 waren insgesamt 136,1 Milliarden Dollar in Startups investiert worden. Die vergangenen beiden Jahre (2018: 140 Milliarden Dollar) lagen die Investitionen aber auch auf deutlich höheren Niveau als in den Jahren davor.
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