Neues iPhone? Der Umzug von Android zu iOS war nie einfacher - t3n

Der Wechsel von Android-Smartphones auf iPhones ist noch nie so einfach gewesen wie jetzt. Dennoch gibt es noch ein paar Hürden und Opfer beim Plattformwechsel zu bedauern. Mit dem Marktstart der iPhone-14-Serie steht für einige Nutzer:innen ein Wechsel an. Manche tauschen dabei nicht nur ihr altes oder älteres iPhone gegen eines der neuen Modelle aus - sie vollziehen einen kompletten Plattformwechsel von Android zu iOS. Jetzt lesen: iPhone 14 Pro Max im Test Wie Apple-Chef Tim Cook im April 2022 sagte, verzeichnete das Unternehmen schon beim iPhone 13 eine massive Abwanderungswelle, die im zweistelligen Prozentbereich lag. Diese Entwicklung zeigte sich vor allem an Marktzahlen in den USA, wo iPhones mittlerweile Android-Smartphones überholt haben. Apples Wechsel-Tool funktioniert – selbst mit Whatsapp Mit neuen Highlight-Features wie der Dynamic Island, dem Always-on-Display und dem neuen, anpassbaren Sperrbildschirm dürfte Apple womöglich weitere Android-Besitzer:innen vom Plattformwechsel überzeugen. Sicher, einige der Features gibt es seit Jahren auf Android, dennoch dürften sich manche verleiten lassen, iOS eine Chance zu geben. Damit Nutzer:innen beim Wechsel möglichst wenig Verluste bei ihren Apps und Daten hinnehmen müssen, verbessert Apple sein Android-Tool "Switch to iOS" immer weiter. In diesem Jahr erzielte das Unternehmen für deutsche User:innen einen wohl sehr wichtigen Durchbruch. Denn neuerdings lassen sich sogar Whatsapp-Daten von Android auf iOS problemlos übertragen. Auch umgekehrt ist es übrigens leichter geworden. [caption id="attachment_1499280" align="alignnone" width="620"] Apples Tool „Auf iOS übertragen“ leistet beim Wechsel solide Arbeit. (Foto: t3n)[/caption] Mit Apples App „Zu iOS wechseln“, die ihr bei der Inbetriebnahme des neuen iPhones auf eurem alten Android-Smartphone installiert und startet, ist es letztlich möglich, nicht nur euer Whatsapp-Leben zu retten, sondern auch allerhand weitere Datensätze wie Kontakte, Kalender, Aufnahmen, genutzte Apps (sofern im App-Store verfügbar) und mehr. Vieles davon, wie Fotos, Kalender und Kontakte, die mit dem Google-Konto verknüpft sind und auf den jeweiligen Tools von Google liegen, lässt sich auch später synchronisieren. Wenn ihr indes lokale Tools anderer Anbieter genutzt habt, sieht die Sache teils etwas anders aus. Ich setze hier voraus, dass ihr das Android-Smartphone mit den üblichen Google-Tools verwendet habt. [crosslinks ids="1496950,1481505,1478614"] Nicht alles kann mitgenommen werden Trotz aller Verbesserungen bei der Datensynchronisierung zwischen den beiden Plattformen gibt es weiterhin ein paar Stolpersteine. So ist mir beim Wechsel von Android auf iOS sämtliche Kommunikation des Signal-Messengers abhanden gekommen. Das liegt zum einen daran, dass der Messenger sämtliche Daten via Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verschickt, zum anderen lassen sich angelegte Backups (noch) nicht von der einen auf die andere Plattform übertragen. [caption id="attachment_1455756" align="alignnone" width="620"] Nicht alle Daten lassen sich von Android zu iOS (oder umgekehrt) übertragen: Der Signal-Messenger unterstützt den Transfer nur auf Plattformebene. (Foto: Boumen Japet / Shutterstock.com)[/caption] Signal unterstützt zwar die Übertragung der Daten beim Gerätewechsel von Android zu Android und von iOS zu iOS, aber eben nicht zwischen den beiden Plattformen. Ähnliches dürfte euch bei der einen oder anderen App widerfahren. Ansonsten lege ich Wechslern nahe, zunächst neben dem Apple- respektive iCloud-Konto Apps das Google-Konto mitsamt Google-Fotos weiterzuverwenden. Damit könnt ihr den meist größeren – kostenlos sind 15 Gigabyte – Google-Cloud-Speicher weiter nutzen. Apples kostenloser iCloud-Speicher misst nur fünf Gigabyte, was mittlerweile wirklich wenig ist. Hier solltet ihr die 0,99 Cent pro Monat in die Hand nehmen, um den Cloud-Speicher auf 50 Gigabyte zu vergrößern. Damit erhaltet ihr gleichzeitig die Vorteile von iCloud-Plus, die etwa das Verbergen eurer IP-Adresse beim Surfen (mit Safari) und der E-Mail-Adresse unterstützt. Bei der Nutzung gibt es sicherlich hier und dort Unterschiede, doch Android-Wechsler:innen sollten sich recht schnell zurechtfinden, zumal zahlreiche Funktionen mittlerweile sowohl auf Android als auch iOS verfügbar sind. Nur die Art der Benachrichtigungen und die immer noch recht rigide Anordnung der Apps auf dem Homescreen dürften zunächst gewöhnungsbedürftig sein.