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Neun Jahre nach Gründung: Hyperloop One ist am Ende

Der Hyperloop One sollte extrem schnelle Verbindungen ermöglichen. In nur einem Tag hätten Waren etwa aus Europa nach China transportiert werden können. Jetzt ist das zuständige Unternehmen am Ende.

Von Ann-Catherin Karg
2 Min.
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So wurde der Hyperloop One 2019 bei der Dubai Motor Show präsentiert. (Foto: slava296/Shutterstock)

Neun Jahre nach der Gründung hat das US-Unternehmen Hyperloop One seinen Plan aufgegeben, mit einer speziellen Technik sowohl Menschen als auch Güter in außergewöhnlicher Geschwindigkeit zu befördern. Laut Bloomberg wurde der Großteil der Belegschaft bereits entlassen.

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Die verbliebenen Mitarbeiter:innen sollen noch bis zum 31. Dezember damit beschäftigt sein, die Firma aufzulösen und bestehende Vermögenswerte zu veräußern. Laut der Nachrichtenwebsite wurden entsprechende Anfragen weder von Hyperloop One beantwortet noch vom Hauptinvestor DP World, dem Betreiber des Hafens in Dubai.

Geringer Luftwiderstand ermöglicht hohes Tempo

Als Mehrheitseigner ist DP World nun im Besitz des geistigen Eigentums des US-Unternehmens, das über die Jahre Risikokapital in Höhe von 450 Millionen Dollar plus weitere Investments eingesammelt hatte. Die Idee hinter dem futuristischen Transportsystem stammt übrigens von Elon Musk, der sie angeblich aus Zeitmangel aber nicht selbst realisieren wollte.

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In der Theorie funktioniert das super schnelle System so: Spezielle Vakuumpumpen entziehen Luft aus den Transporttunneln. Die Pods genannten Kapseln, in denen sowohl Menschen als auch Waren befördert werden können, haben so einen möglichst geringen Luftwiderstand.

Probleme gab es unter anderem bei der Sicherheit

Die Magnetschwebetechnik im Inneren der Röhren ermöglicht ein reibungsarmes Gleiten bei hohen Geschwindigkeiten von mehreren Hundert Kilometern pro Stunde. Obwohl es bereits 2020 eine erfolgreiche Testfahrt mit Menschen gab, konzentrierte sich Hyperloop One ab 2022 nur noch auf den Transport von Waren.

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Laut der Nachrichtenwebsite Heise hatte das US-Unternehmen vor allem Schwierigkeiten im Hinblick auf die Streckenführung sowie Konstruktion und Sicherheit der Vakuumröhren, die über enorm lange Strecken wie zum Beispiel zwischen Europa und China hätten gebaut werden müssen. Das Aus von Hyperloop One bedeutet aber nicht, dass damit die gesamte Technik aufgegeben wird.

Der Hochgeschwindigkeitstransport könnte immer noch kommen

Das US-Unternehmen Hyperloop Transportation Technologies besteht weiter und wollte laut Heise einen Hyperloop für die Container im Hamburger Hafen entwickeln. Zudem sind an der Technischen Universität München (TUM) sechs Lehrstühle verschiedener Fakultäten an einem Projekt beteiligt, in dessen Rahmen im Sommer 2023 in Ottobrunn bei München Europas erste für den Passagierbetrieb zertifizierte und TÜV-geprüfte Teststrecke in Realgröße eröffnet wurde.

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Karsten

die Idee kann nicht von musk sein, denn sie stand schon in einem Kinderbuch, das ich in den 80ern gelesen habe. Was war nicht „was ist was“, aber etwas ähnliches.

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