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Fundstück

Mit Move vom Nintendo-Gamecube: Nascar-Rennfahrer hat Geschichte geschrieben

Bei Sportsimulationen wird besonders viel Wert auf Realismus gelegt. Doch nicht immer funktioniert das, was auf der Konsole gut geht, auch im echten Leben. Gerade im Rennsport kann schnell etwas schiefgehen. Dass das nicht immer der Fall sein muss, zeigte sich am Wochenende in der US-Rennserie Nascar. [Aus dem Archiv]

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Mit einem bewussten Manöver das Auto in die Mauer zu steuern und dadurch Geschwindigkeit aufzunehmen funktioniert nicht nur auf der Konsole. (Screenshot: Twitter)

Das Videospiel „Nascar 2005“ wurde im Jahr 2004 für die Playstation 2, die Xbox und den Gamecube veröffentlicht und sollte Fans in die anstehende Nascar-Saison eintauchen und mit ihren Lieblingsfahrern um die alljährliche Meisterschaft fahren lassen.

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Zu den Spielern gehörte auch der damals zwölfjährige US-Amerikaner Ross Chastain, der im gleichen Jahr selbst mit dem Rennsport begann. Damals ahnte er wohl noch nicht, dass er 18 Jahre später selbst am Steuer eines Nascar-Rennautos sitzen würde und durch einen Move, den sein zwölfjähriges Ich sich an der Konsole angeeignet hatte, Renngeschichte schreiben sollte.

Während der letzten Runde der Nascar Xfinity 500, so etwas wie die „zweite Liga“ der Nascar und für viele Fahrer das Sprungbrett in die erstklassige Nascar Cup Series, rammte Chastain seinen Wagen mit Höchstgeschwindigkeit gegen die Außenmauer der Rennstrecke, nahm so noch mehr Tempo auf und kämpfte sich in nur wenigen Sekunden an seinen Kontrahenten vorbei – von Platz 10 auf Platz 5.

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Dieser Stunt sicherte Chastain den letzten Qualifikationsplatz für die Meisterschaft am kommenden Wochenende. Er fuhr sogar die beste Rundenzeit mit einem Vorsprung von 2,5 Sekunden ein.

Nie zuvor ausprobiert

In einem Interview nach dem Rennen erklärte Chastain dann seinen „Wallride“: „Ich habe viel ‚Nascar 2005‘ auf dem Gamecube gespielt, mit dem ich aufgewachsen bin“, so der Rennfahrer. „Man konnte damit durchkommen und ich wusste nie, ob es tatsächlich funktionieren würde. Ich meine, das habe ich gemacht, als ich acht Jahre alt war.“ Dass Chastain sich hier vier Jahre jünger machte, als er wirklich war, schieben wir an dieser Stelle mal auf den Aufprall und die Euphorie.

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Er erklärte, dass er sich nicht sicher gewesen sei, wer an der Spitze liege, und mit seiner Crew gesprochen habe, bevor er die Entscheidung getroffen habe, im wirklichen Leben ein Manöver nachzustellen, das er zuvor nur in einem Videospiel versucht hatte. Durch den Cut entriss er seinem Konkurrenten Denny Hamlin den letzten Qualifikationsplatz – ausgerechnet jenem Konkurrenten, mit dem er schon die ganze Saison im Clinch liegt. Inzwischen hat Nascar Moves solcher Art übrigens verboten – Game Over.

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8 richtig gute Videospiele, die auf alten Systemen gefangen sind Quelle: youtube / 10mingameplay

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computerarts

Nur der Richtigkeit halber – es war das letzte Rennen vor dem Finale in der NASCAR Cup Series (also der höchsten Liga der NASCAR) und nicht in der Xfinity Series. Etwas verwirrend, weil Xfinity diesmal Sponsor des Rennens war, mehr aber auch nicht.

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