Nur wenige deutsche Firmen setzen auf künstliche Intelligenz

Wie eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage des Digitalverbandes Bitkom unter 606 deutschen Unternehmen verschiedener Branchen zeigt, lag der Anteil der Firmen, für deren Geschäft künstliche Intelligenz kein Thema ist, bei 64 Prozent. Das waren fünf Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr.
Ein Viertel der Firmen (25 Prozent) diskutiere oder plane den KI-Einsatz, in der gleichen Umfrage 2021 lag der Wert noch bei 30 Prozent. Als künstliche Intelligenz werden lernfähige Computerprogramme verstanden, die mit der Zeit besser werden.
Viele Firmen seien gezwungen, in den Krisenmodus zu schalten, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. Steigende Energiekosten, hohe Inflationsraten und unterbrochene Lieferketten setzten der Wirtschaft zu.
„Investitionen in neue Technologien und KI-gestützte Geschäftsmodelle bleiben zu oft auf der Strecke.“ Die Autobranche, der Maschinenbau oder der Dienstleistungsbereich sollten auf diese Schlüsseltechnologie setzen, forderte Berg. „Gerade jetzt sollten sich die Unternehmen für die Zeit nach der Krise aufstellen und auch durch KI zukunftsfest machen.“
Nur neun Prozent der befragten Firmen gaben an, KI schon einzusetzen. Das war ein Prozentpunkt mehr als vor einem Jahr. Als problematisch bei diesem Thema bewerten viele Unternehmen den Fachkräftemangel und die Datensicherheit. Verbandschef Berg wirbt für den verstärkten Einsatz von künstlicher Intelligenz. „Mit KI lassen sich nicht nur bestehende Prozesse optimieren, KI kann auch das Geschäftsmodell verändern.“
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