Anzeige
Anzeige
News

Konkurrenz für Nvidia: Microsoft kündigt eigenen KI-Chip an

Schon länger war gemunkelt worden, dass Microsoft an einem eigenen KI-Chip arbeitet. Jetzt hat der Softwarekonzern mit dem Azure Maia einen solchen Herausforderer für die begehrten Nvidia-GPUs vorgestellt. Und das ist noch nicht alles.

2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Maia-GPU: Microsoft zeigt eigenen KI-Chip. (Foto: Microsoft)

Schon seit mindestens 2019 soll Microsoft an einem eigenen KI-Chip werkeln, der sich etwa zum Training großer Sprachmodelle wie Open AIs GPT-4 eignen soll. Damit soll nicht zuletzt die Abhängigkeit von Nvidia-GPUs verringert werden, die vor dem Hintergrund des KI-Hypes der vergangenen Monate zuletzt immer knapper und damit teurer geworden sind.

Anzeige
Anzeige

Azure Maia 100: Erster KI-Chip von Microsoft

Jetzt hat Microsoft mit der GPU Azure Maia 100 einen eigenen KI-Chip vorgestellt. Dieser soll zur Erledigung von anspruchsvollen KI-Aufgaben in der hauseigenen Azure-Cloud zum Einsatz kommen – dazu gehört etwa auch der reibungslose Betrieb und das Training von ChatGPT und anderen KI-Technologien bei Microsoft-Partner OpenAI.

OpenAI hatte zuletzt den GPU-Mangel für Performance-Probleme bei ChatGPT verantwortlich gemacht. Wegen des Mangels an GPUs, allein in der Microsoft-Cloud soll OpenAI Tausende der KI-Chips belegen, hatte OpenAI laut darüber nachgedacht, selbst ins Chipgeschäft einzusteigen.

Anzeige
Anzeige

Gemeinsam mit OpenAI entwickelt

Darüber hinaus hieß es, dass OpenAI den bis dato sagenumwobenen Microsoft-Chip getestet haben soll. Diese Gerüchte bewahrheiteten sich jetzt. Microsoft hat laut OpenAI-Chef Sam Altman bei Design und Tests der Maia-Chips mit seinem Unternehmen zusammengearbeitet.

Der neue Chip sowie die auf KI ausgelegte Azure-Cloud-Infrastruktur sollen es ermöglichen, künftig noch leistungsfähigere KI-Modelle zu trainieren und diese für die Kund:innen günstiger zu machen, so Altman. Aktuell wird Maia 100 mit GPT 3.5 Turbo getestet, das ChatGPT, Bing-KI-Aufgaben und den Copilot von Github anfeuert.

Anzeige
Anzeige

Ist Maia so gut wie Nvidias H100?

Viele Details zur Maia-GPU hat Microsoft allerdings nicht verraten. So ist ein Vergleich mit den beliebten GPUs H100 und H200 von Nvidia sowie der AMD-Alternative MI300X schwierig. Klar ist bisher nur, dass Maia im Fünf-Nanometer-Verfahren gefertigt wird und über 105 Milliarden Transistoren verfügt. Da sind 30 Prozent weniger als bei AMDs MI300X, wie The Verge vorrechnet.

Die Maia-KI-Chips sollen im Jahr 2024 ihre Arbeit aufnehmen. Wie schnell sie zu einer Verbesserung der KI-Entwicklung und zu günstigeren Tools beitragen können, ist aber unklar. Für 2024 peilt Microsoft auch den Launch der ebenfalls frisch vorgestellten Azure-Cobalt-CPU an.

Anzeige
Anzeige

Cobalt-CPU für den Einsatz in der Azure-Cloud

Der Arm-basierte Chip kommt mit 128 Kernen. Die CPU soll ebenfalls in der Cloud zum Einsatz kommen und dort nicht nur mit hoher Performance, sondern auch mit einem geringen Energieverbrauch punkten. Aktuell testet Microsoft die Cobalt-CPU mit dem Betrieb von Microsoft Teams und SQL-Server.

Tech-Nostalgie aus den 90ern Quelle: Shutterstock/Vladimir Sukhachev

Die Performance, so Microsoft, soll um 40 Prozent über vergleichbaren Systemen mit Arm-Servern liegen. Allerdings hält sich Microsoft auch hier bedeckt, was genaue Spezifikationen oder Benchmark-Tests angeht. Wir halten euch zu diesem Thema natürlich auf dem Laufenden.

Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige