Microsoft plant den Aufbau eines Netzwerks an Small Modular Reactors (SMR) und Mikroreaktoren. Die Mini-Atomkraftwerke sollen die Azure-Cloud und KI-Rechenzentren mit Energie versorgen.
Ein erster Hinweis auf diese ambitionierten Pläne findet sich in einer Stellenanzeige auf Microsofts Job-Board. Gesucht wird ein „Hauptprogrammmanager Nukleartechnologie“, der eine globale SMR- und Mikroreaktor-Energie-Strategie im Unternehmen implementieren soll.
Vorausgesetzt werden mehr als sechs Jahre Erfahrung in der Nuklearindustrie, Maschinenbau oder dem allgemeinen Energiemarkt.
Nicht nur Nuklearenergie
Während der Fokus stark auf der Nukleartechnologie liegt, schließt Microsoft andere Energiequellen nicht aus. Der Hauptprogrammmanager wird auch damit beauftragt, „die Entwicklung anderer vorkommerzieller Energietechnologien“ im Auge zu behalten.
Es ist also möglich, dass das Unternehmen alternative Energielösungen in Erwägung zieht, auch wenn SMR und Mikroreaktoren vorerst im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen.
SMR sind kleinere, modular aufgebaute Atomreaktoren, deren Leistung zwischen etwa 50 und 300 Megawatt liegt. Im Vergleich zu traditionellen Atomreaktoren sind sie kosteneffizienter und flexibler.
Mikroreaktoren sind noch kleinere Atomreaktoren mit einer Leistung von weniger als 10 Megawatt. Sie sind für den Einsatz in abgelegenen Gebieten oder speziellen Anwendungen wie Forschungseinrichtungen konzipiert und benötigen sehr wenig Personal für den Betrieb.
Microsoft könnte damit energieunabhängig werden
Eines der spannendsten Aspekte dieser Strategie ist, dass Microsoft damit die Möglichkeit hätte, seine Rechenzentren energieunabhängig zu betreiben. Darüber hinaus ist Atomenergie eine der Technologien, die zur Verringerung von CO2-Emissionen beitragen kann, auch wenn sie umstritten ist.
Für Unternehmen und Projekte, die einen hohen und konstanten Energiebedarf haben, könnte diese Strategie besonders vorteilhaft sein.
was ist da in der Nuklearenergie „umstritten“? Euch Deutschen sind bescheuert.