
Online-Marketing-Trends. (Grafik: treety - iStock.com)
Online-Marketing: Positiv trotz Mobilegeddon
Mehr als 3.600 Online-Marketing-Profis haben an der Moz-Umfrage teilgenommen und angegeben, welche Tools sie für ihre Arbeit nutzen. Geprägt waren die vergangenen 18 Monate im Bereich Online-Marketing, die die Studie abdeckt, demnach unter anderem von den Google-Updates Panda und Penguin sowie dem sogenannten Mobilegeddon – aber die Online-Marketer sehen eigentlich recht positiv in die Zukunft.

Online-Marketing: Die 5 wichtigsten Agentur-Services. (Grafik: Moz)
Der Umfrage zufolge arbeitet rund die Hälfte der Befragten in – überwiegend kleinen – Teams direkt in Unternehmen. Allerdings haben diese kleinen Marketing-Teams, überwiegend ein bis drei Leute, großen Einfluss auf die Entscheidungen, etwa, was den Einkauf betrifft. In Agenturen wird dagegen in größeren Teams gearbeitet, die Aufgaben sind breiter gestreut. Die Top 5 der angebotenen Services von auf Online-Marketing spezialisierten Agenturen umfassen SEO (94 Prozent), SEM (83 Prozent), Social Media Marketing (SMM, 79 Prozent), das Erstellen von Inhalten (75 Prozent) sowie die Webentwicklung (70 Prozent).
Google-Tools bei Online-Marketing-Profis beliebt

Top-Ten: Diese SEO-Tools nutzen Online-Marketing-Profis am häufigsten. (Grafik: Moz)
Interessant ist auch, welche Tools die Teilnehmer an der Online-Marketing-Umfrage von Moz bei ihrer täglichen Arbeit nutzen: Bei den SEO-Tools liegen die Google-Webmaster-Tools mit 87 Prozent klar vor Googles Keyword Planner (79 Prozent) und dem Open Site Explorer (62 Prozent). Google Tools liegen auch bei den Content- und den Analyse-Tools vorne. Jeweils 59 Prozent nutzen Google Alerts und Google Trends, bei den Analyse-Tools dominiert Google Analytics deutlich mit 91 Prozent. Bei den Social-Media-Tools führt dagegen Facebook Insights (58 Prozent) knapp vor Hootsuite (52 Prozent) und Twitter Analytics sowie Bitly mit 40 beziehungsweise 39 Prozent.
Analyse und Keyword-Suche sind übrigens die beiden Top-Aktivitäten beim Einsatz der verschiedenen Online-Marketing-Tools. Von den Kunden stark nachgefragt ist aber neben der Analyse auch die Erstellung von Inhalten. Für 2016 sieht Moz aufgrund der Umfrage eine größere Vielfalt der Tätigkeiten im Bereich Online-Marketing. Daher müssten die Marketing-Profis noch mehr Tools beherrschen. Positiv wird aber gewertet, dass Unternehmen das Online-Marketing immer mehr wertschätzen würden und bereit wären, mehr Geld dafür auszugeben.
Alle Ergebnisse der Moz-Umfrage im Überblick findest du in diesem Artikel im Unternehmensblog.
Die Toolnutzung würde mich auch für den deutschen Markt mal interessieren. Speziell wie sich das Verhältnis von SISTRIX, Searchmetrics etc verteilt. Spannend wäre auch eine Auflistung von Spezialtools, die eine wertvolle Hilfe sind, aber nicht zu den Top 3 gehören, die immer überall zu hören sind. Wir bieten z.B eine Speziallösung um bei SEO-relevanten Webseitenveränderungen alarmiert zu werden, um dadurch Rankingeinbrüche zu verhindert. Solche hilfreichen Speziallösungen gibt es sicherlich noch mehr.
Genau das wäre auch mein Einwand gewesen: Wo sind die deutschen Tools? Infografiken von MOZ interpretieren und abtippen kann jeder…
Dazu gab es hier schon ein Umfrage: https://t3n.de/news/seo-tools-und-plugins-611236/
Die Umfrage sagt aber nichts aus über eigenentwickelte Tool-Lösungen. Ich denke kaum, dass eine große Agentur ausschließlich Tools von Fremdanbietern nutzt, sondern auch mal einige Sachen ausprobiert, wo natürlich über Verknüpfung und API-Schnittstellen die wichtigsten Daten importiert werden (vgl. z.B. hier Reporting-Center bei hier unter https://www.onlinesolutionsgroup.de/reporting-center.html ).