Auch Onlyfans geht nun gegen Russland vor

Aufgrund der russischen Angriffe auf die Ukraine hatte Onlyfans die Konten einiger russischer User:innen bereits Ende Februar gesperrt, allerdings nur kurzzeitig. Die Ersteller:innen wurden von der Plattform blockiert und konnten vorübergehend nicht mehr auf ihre Zahlungen zugreifen. „Ich habe kein Geld mehr, um zu leben … viele Models sind damit konfrontiert, niemand dachte, dass das wirklich passieren könnte“, erzählte beispielsweise die russische Erotik-Darstellerin Bunnie Mommy gegenüber dem Rolling Stone.
Diese Konten hatte die abonnementbasierte Plattform, die vor allem in der Erwachsenenunterhaltungsbranche beliebt ist, trotz der Wirtschaftssanktionen zwischenzeitlich aber wieder aktiviert. Die Ersteller:innen wurden auch weiterhin bezahlt und das Unternehmen teilte mit, dass „Konten volle Funktionalität haben werden, solange wir weiterhin Zahlungsmethoden haben, um sie zu unterstützen“.
Nun scheint das Unternehmen jedoch seine Meinung geändert zu haben und hat die Konten russischer Ersteller:innen „vorübergehend pausiert“. Das bestätigte Onlyfans gegenüber Motherboard. In einer Erklärung sagte das Unternehmen, es habe „mehrere Optionen geprüft, um unsere Dienstleistungen weiterhin für vom Russland-Ukraine-Krieg betroffene Ersteller:innen bereitzustellen“, aber „eine weitere Verschärfung der Zahlungseinschränkungen von und nach Russland“ hindere Onlyfans daran, diese Konten weiterhin zu bedienen. Weiter heißt es: „Aus diesem Grund sehen wir uns gezwungen, Konten, die Zahlungen in Russland erhalten, vorübergehend zu pausieren.“
Onlyfans ist nicht die erste Plattform, die es russischen User:innen seit Anfang des Ukraine-Krieges untersagt, auf ihre Konten zuzugreifen. Der Messengerdienst Slack hat russische Nutzer:innen ebenfalls gesperrt. Und auch Twitch und Netflix haben den Zugang für russische User:innen blockiert.
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