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Onlyfans für Startups: So will Wefunder die Startup-Finanzierung revolutionieren

Revolution für die Startup-Finanzierung? Mit dem US-Unternehmen Wefunder kann man ab sofort bereits ab 100 Euro als Privatperson in Startups investieren.

Von Insa Schniedermeier
2 Min.
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Mehr Möglichkeiten für Startups, das versprechen das Unternehmen Wefunder sowie die frisch gestartete European Tech Champions Initiative. (Bild: Shutterstock / NDAB Creativity)

Diese Woche war eine gute Woche für die deutsche Startup-Szene. Erst ging am 13. Februar die European Tech Champions Initiative (ETCI) offiziell an den Start. Dann gab der US-Marktführer im Bereich Community-Fundraising, Wefunder, seinen Launch in Deutschland und Europa bekannt. Wir haben die Details.

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Wefunder: Onlyfans für Startups

Am heutigen 16. Februar gab das Unternehmen Wefunder seinen offiziellen Europa-Start bekannt. Wefunder ist der US-Marktführer im Bereich Community-Fundraising und erlaubt es Startups, neben Risikokapitalgebern auch bis zu fünf Millionen Euro an Kapital von Kund:innen und Fans einzusammeln. Ein wenig funktioniert Wefunder also wie Onlyfans, wo Menschen Creator, die sie mögen, mit ein paar Euro oder Dollar im Monat unterstützen können.

Bisher soll Wefunder nach eigenen Angaben bereits über 1.500 US-Unternehmen geholfen haben, insgesamt mehr als 575 Millionen US-Dollar durch Community-Rounds zu sammeln. Nun hat das Unternehmen die Lizenz erhalten, dies auch für EU-ansässige Firmen zu tun. Damit ist Wefunder das erste US-Unternehmen, das eine Brücke zwischen den Ökosystemen der Startup-Finanzierung in den USA und der EU schlägt.

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Die Investments starten bei Wefunder bereits ab 100 Euro. Investiert werden kann unter anderem in die Ahead-App für emotionale Intelligenz oder in das Health-Tech-Startup Cure von Manuel Aberle and Ali El-Ali.

Möglich wurde die Europa-Expansion von Wefunder durch eine EU-Gesetzesänderung im Jahr 2021, durch die die Crowdfunding-Gesetzgebung erneuert und harmonisiert wurde.

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Die Idee, die Startup-Finanzierung zu demokratisieren und nicht exklusiv „traditionellen“ Investor:innen und VC zu überlassen, ist allerdings nicht neu. In Deutschland erlaubt die Investment-Plattform Companisto beispielsweise ebenso niederschwellige Eigenkapitalfinanzierungen in Startups.

European Tech Champions Initiative

Neben dem Launch von Wefunder in Europa ging diese Woche auch die European Tech Champions Initiative, kurz ETCI, an den Start, die ebenfalls gute Neuigkeiten für die deutsche Startup-Szene bedeutet.

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Mit der ETCI werden ab sofort 3,75 Milliarden Euro für die Förderung europäischer High-Tech-Startups zur Verfügung gestellt. Eine Milliarde davon kommt aus Deutschland. Neben Deutschland beteiligten sich auch Frankreich, Spanien, Italien und Belgien sowie die Europäische Investitionsbank-Gruppe an der Initiative.

Die European Tech Champions Initiative sollen jungen Unternehmen künftig besseren Zugang zu Kapital in einer entscheidenden Phase des Wachstums ermöglichen. Sie ist ein Baustein des Zukunftsfonds des Bundes, der das Ziel hat, das VC-Ökosystem nachhaltig zu stärken.

„Wir haben in Europa bereits Weltklasse-Unternehmen und -Branchen mit Zugang zu einer soliden technischen und finanziellen Infrastruktur. Damit die europäischen Tech-Champions von morgen genauso auf internationaler Ebene mitspielen und Europas Wettbewerbsfähigkeit sichern können, müssen wir einen Schritt weiter gehen“, wird Bundesfinanzminister Christian Lindner in einem Pressestatement zitiert.

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„Mit der European Tech Champions Initiative schließen wir jetzt eine Lücke in der Finanzierungslandschaft für Startups und stärken Europas strategische Autonomie“, so Lindner weiter.

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