OpenAI baut ChatGPT massiv aus, unterstützt damit Dall-E 3 und Echtzeitsuche

ChatGPT wird immer weiter aufgebohrt. (Foto: picture alliance / NurPhoto | Jaap Arriens)
Der KI-Chatbot ChatGPT wird immer leistungsstärker. Nun erhält er offiziell eine Websuche und soll den Text-zu-Bildgenerator Dall-E 3 auf ein neues Level heben. Die Funktion „Browse with Bing“ verlässt die Beta-Phase.
Mit „Browse with Bing“ hat OpenAI sein Internet-Browsing-Feature für ChatGPT offiziell aus der Beta-Phase entlassen. Die Echtzeitsuche kann jetzt weit mehr als bislang.
Bisher war diese Suche auf Daten bis September 2021 beschränkt – und somit als Echtzeit-Suchmaschine unbrauchbar. Im März hatte OpenAI dann begonnen, Internetdienste in ChatGPT einzubinden.
Im Mai hatte OpenAI die Websuche über Bing eingeführt. Ende Juni wurde der Zugriff auf die ChatGPT-Mobil-App ausgeweitet. Die neue Funktion wurde jedoch wieder zurückgezogen, als ChatGPT begann, kostenpflichtige Web-Inhalte anzuzeigen.
Es folgte eine mehrmonatige Pause, in der OpenAI die Funktion „Browse with Bing“ so anpasste, dass ChatGPT den Anweisungen von Inhaltseigentümern folgte. Im Grunde ging es lediglich darum, die Angaben des Website-Eigentümers in seiner Robots.txt-Datei zu beachten.
Jetzt ist „Browse with Bing“ wieder offiziell für alle Plus- und Enterprise-Abonnenten verfügbar, ohne dass sie den Beta-Schalter in den Einstellungen betätigen müssen.
In diesem Zusammenhang hat OpenAI auch Dall-E 3 einen Monat nach der Vorstellung der neuesten Version des Text-zu-Bild-Generators in die Betaversion überführt. Dall-E 3 ist nun mit ChatGPT integriert, was die Erstellung der erforderlichen Textprompte zur Bildgenerierung deutlich vereinfachen sollte.
Kleiner Nebeneffekt ist, dass Nutzer:innen ab sofort auch Bilder als Teil ihrer textbasierten Anfragen erhalten können, ohne dass sie zwischen den Apps wechseln müssten.
All diese Änderungen sind als Teil einer breiteren Erweiterung zu sehen. OpenAI führt ChatGPT von einem rein textbasierten Generator weg und integriert weitere Medien, um den Chatbot universeller zu machen.
So hat OpenAI ChatGPT im vergangenen Monat Mund und Ohren verpasst, sodass Nutzer:innen jetzt eine verbale Konversation mit dem Chatbot führen können. Künftig soll ChatGPT Nutzer:innen auch ermöglichen, mithilfe von Bildern nach Antworten zu suchen. So könnten wir etwa ein Bild eines Objekts hochladen, um herausfinden, was es ist – wie bei Google Lens, nur KI-gestützter.
Die aktuellen Neuerungen zeigen, dass ChatGPT im ersten Schritt zu einer voll integrierten, multimedialen, generativen Echtzeit-Suchmaschine ausgebaut werden soll.
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